Horst Knicker erinnert OBin an Verkehrsberuhigung für die Rheingrafenstrasse

Die Coronaschutzverordnungen schränken die Bürgerrechte eben nicht ein. Und daher nahm Horst Knicker an der Stadtratssitzung am vergangenen Donnerstag als Zuhörer teil. Und meldete sich in der Einwohnerfragestunde zu Wort. Als Sprecher für 36 Anwohner*Innen im Bereich Kuhberg / Rheingrafenstrasse. Auf der fließt der Verkehr, anders als in anderen Bereichen der Stadt, flott. Zu flott. Knicker erinnerte die Oberbürgermeisterin daran, dass er sie bereits am 15. Januar diesen Jahres zum dritten Mal in zwei Jahren zu diesem Problem angeschrieben hatte. “In diesem Schreiben weisen wir darauf hin, dass bis zu diesem Zeitpunkt keinerlei Maßnahmen zur Reduzierung der hohen Fließgeschwindigkeit des Autoverkehrs ergriffen worden sind, trotz Tempo 30 ab Einmündung Panzer- in die Rheingrafenstrasse”.

Weiterhin habe er die Oberbürgermeisterin in dem Schreiben aufgefordert “endlich geeignete Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung in die Wege zu leiten”. Als einzige Reaktion bisher sei am 21.1.2020 folgender Zweizeiler aus dem Stadthaus gekommen: “Sehr geehrter Herr Knicker, ich danke Ihnen für Ihr Schreiben vom 15.01.2020 mit Ihren Anmerkungen, der bestehenden und zukünftigen Verkehrsbelastung der oberen Rheingrafenstrasse. Selbstverständlich werde ich Ihr Vorbringen überprüfen und dieses mit unserem Fachamt erörtern.“ Knicker, selbst schriftstellerisch tätig, zitiert angesichts dieser Antwort, der keine Taten folgten, einen großen Kollegen: Johann Wolfgang von Goethe, der im Faust sagen läßt: „Der Worte hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.“