Abstrichstation in Bad Sobernheim stellt Tätigkeit ein

Der Betrieb der Abstrichstation in der Bad Sobernheimer Dr.-Dümmler-Halle wird ab sofort eingestellt und zunächst ruhen. Nach anfänglich großem Bedarf konnte in den vergangenen Wochen in der Abstrichstation ein deutlicher Rückgang der Zahl der Überweisungen festgestellt werden. „Aktuell sind wir bei nur noch etwa 50 Abstrichen pro Woche, so dass die Einrichtung bereits jetzt schon nur noch an einzelnen Tage für jeweils ein paar Stunden geöffnet wurde“, verdeutlicht Kreisfeuerwehrinspekteur Werner Hofmann. Weniger Personen mit Symptomen bedeuteten auch deutlich weniger Abstriche. Zudem seien inzwischen anderenorts – etwa im Labor in Ingelheim oder bei einigen Hausärzten – problemlos und kurzfristig Termine zu erhalten, weshalb dieser Schritt gegangen werden kann, verdeutlicht der KFI.

Das bedeute aber nicht, dass im Bedarfsfall nicht wieder sehr schnell eine oder auch mehrere Abstrichstationen im Landkreis einrichten können. „Auch wenn es aktuell keine Abstrichstation gibt, ist das Team jederzeit in der Lage, bei Bedarf etwa in Senioreneinrichtungen etc. großflächige Abstriche vor Ort vorzunehmen“, erklärt Landrätin Bettina Dickes. Das weitere Vorgehen hänge in erster Linie von den entsprechenden Vorgaben des Robert-Koch-Instituts ab, denen der Landkreis aber folgen werde. Sofern sich hieraus oder auch durch einen rasanten Fallanstieg eine Notwendigkeit ergebe, die Abstrichstation wieder zu öffnen, sei dies binnen weniger Tage möglich.

„Die Logistik und das Verfahren sind uns inzwischen geläufig, der Plan müsste also nur wieder aus der Schublade genommen werden“. Da ab der kommenden Woche Sanierungsarbeiten in der Dr.-Dümmler-Halle stattfinden, wäre es zwar auch möglich gewesen, eine andere Liegenschaft für die Abstrichstation zu nutzen, „ich sehe hierin aber momentan nicht den Bedarf, was die geringen Abstrichzahlen deutlich belegen“.

Quelle: Kreisverwaltung Bad Kreuznach