XXL-Bremsspur

Sie beginnt in Rüdesheim (Nahe). Und wird nach glaubwürdigen Augenzeugenberichten erst auf der A 60 bei Bingen schwächer: eine Bremsspur der Superlative: über 15 Kilometer lang. Die Spurbreite legt den Verdacht nahe: sie stammt von einem Lkw. Die Frage, wie sie so ein Gummiabrieb entstehen konnte, wurde auf Facebook aufgerufen – und dort auch sachkundig beantwortet. Es sind eben nicht überwiegend Spinner in den sozialen Netzwerken unterwegs. Demnach liegt der XXL-Bremsspur vermutlich folgender Sachverhalt zugrunde:

Die Spurbreite macht deutlich: von einem Pkw können die Bremsstreifen nicht stammen. Es muß ein Lkw gewesen sein, der hier jede Menge Mikrostaub produziert hat.

“Wenn bei einem Lkw Auflieger die Druckluftversorgung einer Achse defekt ist und diese Achse allein die Handbremse einlegt, dann passiert sowas. Der Fahrer merkt in dem Moment nicht wirklich, dass sein Hänger bremst da das Zugfahrzeug so viel Leistung hat und ja nur eine von drei Achsen gebremst ist”. Und ein weitere FB-Kommentar macht deutlich, warum derartige Spuren mitunter nicht viel früher enden: “das sind dann die Lkw Fahrer, die ne kilometerlange Rauchwolke hinter sich herziehen. Beim Einholen und allen möglichen Versuchen Zeichen zu geben, wird dann meist freundlich zurück gewunken … und weiter gefahren”.