Das Bild zum Sonntag: gelungener Wasserstart eines Schwans

Von unserer Mitarbeiterin
Gabriele Stroh

Wenn so ein Schwan majestätisch durchs Wasser gleitet, macht er schon was her. Nicht nur wegen dem strahlend weißen Gefieder. Und dem hoch nach oben geschwungenen Hals. Es sind die Proportionen aller Körperteile und auch die stoisch gezeigte Ruhe, die dem Schwan jene Würde verleiht, die ihn in unseren Breiten zum König der Wasservögel macht. Man stelle sich nur kurz vor, eines der berühmtesten aller Ballette (zu Komposition von Tschaikowski) hieße Entensee … Auf dem Wasser, das steht fest, ist der Schwan die Nummer 1. Auf der Wiese sieht das schon ganz anders aus.

Das Bild wurde am Nachmittag des 28.3.20 an der Nahe bei Bad Münster aufgenommen.

Wenn sich die mächtigen Tiere zum Landgang aus dem Wasser wuchten und dann am Ufer entlang watscheln, wird deutlich: grazil sind Schwäne nicht. Im Gegenteil. Es sind schwere Vögel. Und deshalb müssen sie, ob beim Start an Land oder aus dem Wasser, viel Anlauf nehmen. Das macht den Flugstart einen Schwans zu einem besonderen Erlebnis: das Tier schlägt mit seinen weitgreifenden Flügeln, schafft es so ein paar Zentimeter in die Luft und läuft dann mit den Füssen auf dem Wasser, von dem es sich regelrecht abdrückt. Was die Spur erklärt, die der Schwan kurz vor seinem Abheben im Wasser hinterläßt.