Zimmerlin (BüFEP) befragt Lezius (CDU) und Weingarten (SPD) zu “humanitärem Drama”

Gastbeitrag von
Wilhelm Zimmerlin
(BüFEP)

Auch wenn wir durch die vom Coronavirus ausgelöste Krise derzeit stark in Anspruch genommen sind, dürfen wir das humanitäre Drama nicht vergessen, das sich quasi vor unserer Haustür auf den griechischen Inseln abspielt. Tausende Menschen auf der Flucht vegetieren dort in überfüllten Lagern in katastrophalen Zuständen vor sich hin. Der Bundestag hat es jedoch am 4. März mit einer Mehrheit abgelehnt, dass Deutschland besonders schutzbedürftige Menschen, insbesondere unbegleitete Kinder, aus den griechischen Lagern aufnimmt. „Über dieses Abstimmungsergebnis bin ich immer noch schockiert“, sagt Wilhelm Zimmerlin vom Bündnis für soziale Energiepreise und gerechte Politik (BüFEP). Ich habe mich deshalb an unserer örtlichen Vertreter im Bundestag, Frau Antje Lezius und Herrn Joe Weingarten, gewandt und ihnen folgende Frage gestellt:

Geste der Mitmenschlichkeit ermöglichen

„Sie haben vor kurzem im Bundestag dagegen gestimmt, 5.000 besonders schutzbedürftige Menschen aus den Lagern für Geflüchtete auf den griechischen Inseln bei uns aufzunehmen. Wie bringen Sie es mit den grundlegenden humanitären und christlichen Werten in Einklang, diese Menschen in ihrer akuten Notlage im Stich zu lassen?“ Viele Städte und Gemeinden haben sich bereit erklärt, ein humanitäres Zeichen zu setzen und zumindest einige der am meisten bedrohten Geflüchteten bei sich aufzunehmen. Ich kann mir vorstellen, dass auch die Stadt und der Landkreis Bad Kreuznach bereit sind, eine solche Geste der Mitmenschlichkeit zu ermöglichen. Ich fordere unsere Bundestagsabgeordneten auf, ihre politische Verantwortung in diesem Sinne aktiv wahrzunehmen.

Wilhelm Zimmerlin ist Mitglied des Rates der Stadt Bad Kreuznach, Vorsitzender des Bündnisses für soziale Energiepreise und gerechte Politik (BüFEP) und bildet mit Karl-Heinz Delaveaux die Fraktion FWG / BüFEP