Kreis: regelmäßige Handhygiene gut gegen Corona

Nachdem seit Dienstagmorgen eine Corona-Hotline in der Kreisverwaltung geschaltet wurde (diese Seite berichtete), konnten im Laufe der vergangenen beiden Tage über 80 Anrufe entgegen genommen werden. Zu den Anrufern zählten Privatpersonen, die allgemeine Infos erfragen wollten, aber auch Schulen, Kitas und Unternehmen, die Handlungsempfehlungen erfragten. „Prinzipiell hat kein Anlass dafür bestanden, die Hotline und das Emailpostfach einzurichten. Da aber verstärkt Anrufe zum Coronavirus das Gesundheitsamt erreichten, haben wir uns hierzu entschlossen“, macht Gesundheitsdezernent Hans-Dirk Nies deutlich.

Um die zahlreichen Anfragen zu kanalisieren und aus dem regulären Geschäft des Gesundheitsamtes herauszuhalten sei es sinnvoll gewesen, diesen Weg zu gehen. „Auch in Zeiten von Coronaviren geht schließlich das normale Tagesgeschäft im Gesundheitsamt weiter“, so der Dezernent. Unter anderem die weiterhin deutlich ansteigende Zahl an Grippefällen im Landkreis sei eines dieser Arbeitsfelder, ergänzt Amtsleiter Dr. Ernst-Dieter Lichtenberg. „Im Landkreis leiden derzeit über 1.000 Menschen an der Influenza“, so der Amtsarzt. Das Coronavirus sei hingegen noch nicht nachgewiesen worden, auch Verdachtsfälle lägen keine vor.

„Ausgehend von diesem Istzustand bewerte ich auch weiterhin das Risiko, sich im Landkreis mit dem Coronavirus infizieren zu können, als sehr niedrig – im Gegensatz zur Grippe“, macht Dr. Lichtenberg deutlich und erneuert zugleich seine Hinweise zur Vermeidung von Virusinfektionen: „Gute und regelmäßige Handhygiene sowie ein gutes und von einem selbst unterstütztes Immunsystem sind die besten eigenen Möglichkeiten, sich Viruserkrankungen zu ersparen“. Darüber hinaus sei es wichtig, ergänzt Nies, „auch weiterhin Ruhe bewahren und in keine Panik verfallen“.

Text: Kreisverwaltung Bad Kreuznach