Die Kreiznacher Narrefahrt 2020 von Anfang bis Bauhof

Von unserem Redakteur
Claus Jotzo

Für viele zehntausend längs der Strecke war sie einmal mehr der akustisch-optische Jahreshöhepunkt im Städtchen: die 48. Kreiznacher Narrefahrt. Laut, fröhlich, bunt, friedlich, trocken (von oben) und leider auch ein bißchen zu feucht (von innen) für die ein oder den anderen. Für die in die hunderte gehende Zahl von Aktiven und Sicherheitsleuten kam die pure Freude erst nach Zugende auf: weil nämlich trotz wildem Narrentreiben einmal mehr alles (weitgehend) gut gegangen ist. Sei es zur Auffrischung der Erinnerung für die Teilnehmer*Innen sei es für all jene, die verhindert waren hier die Bilder des Tages:

Am Europaplatz drängten sich schon eine Stunde vor Zugbeginn tausende …
… und standen erwartungsfroh längs der Absperrgitter.
Und dann gings los. Zu Fuß vorneweg: Sicherheitschef Uwe Giemulla von SecO-Security.
Standesgemäß im Cabrio gleich hinterher: Zugmarschallin Cornelia Christmann-Faller.
Beweisfoto dafür, dass der allergrößte Teil der Aktiven verantwortungsbewußt und vorbildlich alkoholfrei unterwegs war.
Weil wir schon während des Umzuges mehrfach gefragt wurden, welche blonde Schönheit sich Andreas Foos von der GKGK da wieder an Land gezogen hat: es handelt sich um Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner, die zusätzlich zu ihren Personenschützern die Dienste des Garde-Gärtnermeisters gern in Anspruch genommen hat.
Immer wieder als Fotomotive gefragt: die Aktiven zu Fuß, vor allem die in Tierkostümen.
Vielfältig wurden persönliche Erinnerungsdatenbanken angelegt.
Die Tänzerinnen der Lustigen Schuppesser: von vorn und …
… von hinten ein angenehmer Anblick.
Allerdings: wer zu lange schaute, dem trötete Torsten “Rossi” Rosskopf ins Ohr.
Kleine Dienstbesprechung am Rand der Zugstrecke.
Landrätin Bettina Dickes und Landtagsabgeordneter Dr. Helmut Martin feierten fröhlich mit.
Die Freiwillige Feuerwehr hatte ihre Wagenburg an der Ecke Wilhelm- und Viktoriastrasse aufgebaut. Ihr Einsatz war erfreulicherweise nicht erforderlich.
Die Kinder staunten natürlich wegen dem Wickingerschiff mitten auf der Wilhelmstrasse. Eltern und Großeltern beeindruckte wohl eher, dass nur wenige Zentimeter an ihren Kleinen schwere Fahrzeuge mit Rädern größer als die Kinder vorbeirollten.
Auch echte “Stromer” waren unterwegs^^.
Keine Panne, nur ein rauchiger Showeffekt.
Die Kolleg*Innen vom Fernsehen waren ebnefalls mittendrin.
Wenn man das Glück hatte, mit so einer Zug-Nummer die Grundschule zu besuchen, erklärt das einiges. Alles Gute, Jonny.
Gegen 15 Uhr wurde es ziemlich windig, so dass Sorge um die großen Motivwagen aufkam.
Das macht den Narrenzug für viele Kinder unvergeßlich: es gibt reichlich Süßes. Viele Fußtruppen verteilen die Leckereien wie die MKG auch persönlich, so dass wenig verloren geht und auch die Kleinsten und Schüchternen zum Zuge kommen.
Gegen unseren Vorstand der Kreiznacher Narrefahrt e.V. ist das Kölner Dreigestirn höchstens eine gute Witznummer. Zumal in der Nahe-Metropole echte Kerle unter der Zugmarschallin der närrischen Sache dienen. Wer will da schon entscheiden, wer der drei Prinz oder Bauer oder gar die Jungfrau sein sollte.
Typisch Landeier: versprechen Bikinis und kommen …
… mit Pullover und Weste.
Wer solche Freunde hat braucht keinen Feind zu fürchten.
Die einzige Zugnummer, bei der es nichts für umsonst gab.
Auch die Bonbon-Polizei war im Einsatz.
Kaum hatte der letzte Motivwagen die Kirschsteinanlage auf dem Weg durch die Stadt passiert, kamen die ersten Wagen dort bereits an.
Durchsage auf Antenne Bad Kreuznach 88,3 gestern um 16.05 Uhr: “Achtung Eilmeldung, ein Geisterfahrer in der Viktoriastrasse!”
Antonio Valentino, der dort sein “Ponte Vecchio” betreibt: “einer? Das sind doch Dutzende…”.