Werner Klopfer erlebt das Eintreffen seiner eigenen Vorhersage live mit

Von unserem Redakteur
Claus Jotzo

Auf die offizielle Verabschiedung aus dem Stadtrat im Sommer letzten Jahres hatte der frühere CDU-Fraktionsvorsitzende verzichtet. Und erst mal keine öffentlichen kommunalpolitischen Termine mehr wahrgenommen. Am vergangenen Donnerstag war er dann wieder da. Ganz ohne Showeffekt und Trara. Als einfacher Zuhörer neben rund drei Dutzend anderen. Ob er es geahnt hat? Oder ob es Zufall war? Jedenfalls durfte Werner Klopfer mit eigenen Ohren hören, wie eine der Vorhersagen aus seiner Amtszeit eintraf. Die zu Bürgermeister Wolfgang Heinrich. Klopfer rechnet es sich noch heute als Verdienst an, diesen aus der CDU gemobbt zu haben. Heinrichs Austritt datiert vom 2. April 2018. Nur vier Wochen später, Ende April des vorletzten Jahres, war der Bürgermeister dann in die SPD eingetreten.

Werner Klopfer als konzentrierter Zuhörer der Stadtratssitzung am 30. Januar 2020.

Über diesen Umstand war Klopfer laut Allgemeiner Zeitung von dieser Anfang Mai 2018 informiert worden. Und habe mit “schallendem Gelächter” reagiert. Seine Reaktion laut AZ: „Da wünsche ich der SPD viel Vergnügen. Da hat sie sich ein schönes Ei ins Nest gelegt“. Die Freude war damals ganz auf der Seite der SPD. Und ihres Ortsparteivorsitzenden Günter Meurer. Der feierte den personalpolitischen Coup seinerzeit angemessen und brachte seine Freude in einer Presseerklärung zum Ausdruck. Die damals öffentlich erklärte Begeisterung ist den folgenden 21 Monaten merklich abgekühlt. In der Stadtratssitzung am 30.1.20 wurde Klopfer Ohrenzeuge, wie Günter Meurer Heirnich “Büttenredner” und “Oberlehrer” schimpfte. Und erhielt damit die Bestätigung, dass er 2018 richtig lag.

Lesen Sie zum Thema auch auf dieser Seite:

31.01.20 – “Aufgespiesst: Feind, Todfeind, Büttenredner”