Wenn im Stadtgebiet Bäume gefällt werden, wird von vielen genau hingeschaut. Das war schon immer so. Hat sich aber im Zusammenhang mit der Klimadebatte verstärkt. Und so erregte die Fällung eines Baumes in der Hackenheimer Strasse (Bosenheim) in der vergangenen Woche Aufsehen und rief Gerüchte hervor. Die Redaktion dieser Seite wandte sich zur Aufklärung der Hintergründe mit einer Anfrage an die Stadtpressestelle.
Die kurzfristig mit einer inhaltlich sehr aussagekräftigen Antwort reagierte: “der Baum wies seit 2014 Pilzbefall im Stammkopfbereich auf, der sich in den folgenden Jahren verstärkte. Dies führte zu einer intensiven Fäule im Bereich des Kronenansatzes und einer daraus resultierende Unterversorgung der Krone. Gründe für die Fällung waren also die Bruchgefahr im Stammkopfbereich sowie die mangelnde Zukunftsperspektive des in seiner Vitalität stark eingeschränkten Baums”.
Und dann die für viele sehr wichtige Zusage der Stadt: “der gefällte Baum wird im Laufe des Jahres durch eine Neupflanzung ersetzt”. Und es gibt noch einige wertvolle Bonusinformationen von der Stadtverwaltung: “da immer wieder Bürger die Notwendigkeit einer Fällung anhand des verbliebenen Baumstumpfs beurteilen, sei angemerkt, dass dies aus folgenden Gründen nur sehr bedingt möglich ist:
1. Häufig befindet sich der Defekt, der die Fällung notwendig macht, nicht in unmittelbarer Bodennähe (wie im vorliegenden Fall).
2. Selbst seit Jahren abgestorbene Bäume sind im Schnittbereich oft komplett vollholzig, da die Ursache des Absterbens nicht zwingend in einer Stammfußfäule liegen muss.