Auf die Zahl kommt es kaum mehr an. Natürlich zählt nach wie vor jede einzelne Unterschrift (petitionen.com/eisbahn_bad_kreuznach). Aber die gestern überschrittene Grenze von 500 zeigt jedem: mit der Verweigerung der Eisbahn hat Dr. Kaster-Meurer die Stadtverwaltung sehr weit weg von den Bürger*Innen gerückt. Die Machtdemonstration der Oberbürgermeisterin hat viele normale Menschen wachgerüttelt. Im Kreise der ehrenamtlichen Kommunalpolitiker wird dagegen weitergeschlafen wie bisher. Als wären die nicht im Stadtrat Bad Kreuznach, sondern Schilda. Und das, obwohl einbrechende Gewerbesteuereinnahmen die finanziellen Spielräume immer enger machen und im Bauamt jede Arbeitskraft benötigt wird, um Investitionen und damit Erlöse zu ermöglichen, läßt Dr. Kaster-Meurer städtische Bedienstete erklären, wo der Hammer hängt.
Keine Initiative aus dem Stadtrat
Trotzdem die Posse jetzt schon seit sechs Wochen öffentlich aufgeführt wird, hat sich noch kein einziges Stadtratsmitglied mit einer Anfrage zu Wort gemeldet. Geschweige denn mit einem Antrag, der darauf abzielt, die beste, für die öffentliche Hand kostenlose Stadtmarketingaktion des Winters 2018/19 endlich auch für 2020 zuzulassen. Und im Bauamt, dem der Bad Kreuznacher Architekt Norbert P.J. Baingo schon vor 30 Jahren die Stadtschnecke als Wahrzeichen aus einem Sandstein hauen ließ, wird weiter “zügig” an einer Lösung gewerkelt. Wenn man die Leistung im Dienstgebäude Viktoriastrasse mit der beim neuen Berliner Flughafen oder mit Stuttgart 21 vergleicht, steht das örtliche Bauamt ja auch TOP da.
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