Aufgespiesst: Manfred Rapp’s Engagement für Strassenbienen

Um Mißverständnissen vorzubeugen: der CDU-Fraktionsvorsitzende ist glücklich verheiratet. Seit 32 Jahren. Also nicht in der Weise “glücklich”, wie das Paare noch sechs Monate vor der Scheidung am Arbeitsplatz behaupten, um lästigen Diskussionen aus dem Weg zu gehen. Sondern in jener Weise, wie man es guten Freunden wünscht. Bei ihm ist es nicht nur für diese leicht nachzuvollziehen: Rapp wird nicht auf den Golfplatz geschickt (wie andere, wir nennen natürlich in diesen traurigen Fällen keine Namen). Er darf gehen und löst bei Uschi schon mit der Heimkehr Freude aus. Diese kleine Einführung ist notwendig, um zu verhindern, dass sein ausserhäusiges Engagement in ein falsches Licht gerät.

Kurzzeitig gelöste Heiterkeit

Denn am Mittwochabend im Planungsausschuß (in Fachkreisen PLUV abgekürzt) setzte sich Manfred Rapp wortreich für Strassenbienen ein. Die Stadtverwaltung hatte auf einen grünen Antrag gegen Steingärten hin angekündigt, auch bei eigenen Verkehrsanlagen Steine durch Grün zu ersetzen. Und für den Kreisel B 428 / Mainzer Strasse eine Blumenwiesen-Aussaat angekündigt. Rapp regte an zu prüfen, ob eine Wiese ohne Blumen es nicht auch tun würde. “Denn wenn da ständig Autos drumherumfahren gefährdet das doch die Bienen”. Diese Sorge löste in dem Gremium, dass sich vorgestern ansonsten eher mit ernsten Fragestellungen zu beschäftigen hatte, kurzzeitig gelöste Heiterkeit aus.