Aufruf zur Gründung eines weiteren Fördervereins für die historische Neustadt

Pro City nimmt schon seit Jahrzehnten für sich in Anspruch Werbeträger für die gesamte Innenstadt zu sein. Auch für die historische Neustadt. Hat dort aber keine Mitglieder. Was die praktische Arbeit erschwert. Eine ganze Reihe von Mitgliedern sind im kreuznacher altstadt e. V. organisiert. Der hat seine Arbeit 1981 aufgenommen und sich zum Ziel gesetzt, “das Stadtbild der Altstadt in seiner Wesensart zu erhalten und auszubauen, die Sanierung, Instandsetzung und den Wiederaufbau von Bau- und Kulturdenkmälern Bad Kreuznachs, insbesondere der Altstadt zu fördern, alle Maßnahmen zu unterstützen, die eine Wiederbelebung der Altstadt zum Ziele haben”. Cäcilia Brantzen und Annette Bauer gründeten vor neun Jahren die Initiative Klein-Venedig Bohème.

Mike Mattern, Cäcilia Brantzen und Annette Bauer

Ebenfalls mit dem Anspruch der Belebung der historischen Neustadt. Durch die erfolgreiche Bekämpfung des Leerstandes von Ladengeschäften sehen die beiden auch in Kulturfragen sehr engagierten Frauen ihre entsprechende Mission als erfüllt an: “das Ziel ist erreicht”. Um gleich das nächste Projekt anzugehen. “Nun soll es zusätzlich noch auf einer anderen Ebene weitergehen für Cäcilia Brantzen und mich”, teilte Annette Bauer gestern per Presseerklärung mit. Und zwar “mit Einbindung und guter Zusammenarbeit der Freunde/innen der Stadt Bad Kreuznach. Parteiübergreifend haben wir, Mike Mattern, Cäcilia Brantzen und ich über neue Ideen und Massnahmen mit Interessenten zur Weiterentwicklung des historischen Stadtkerns in den nächsten Jahren gesprochen, mit positiver Resonanz”.

Miteinander statt Gegeneinander

Und weiter: “wir streben eine gemeinsame Förderung der Innenstadt (Förderverein), aber mit vorangigem Focus auf die historische Neustadt an”. Die neue Struktur solle für alle offen in der Zusammenarbeit sein, “ohne Konkurrenzdenken und Unstimmigkeiten”. Wenn jeder seinen Part einbringe, “dann wird das eine wunderbare gemeinsame Angelegenheit. Es geht nur um die Sache und nicht um Personen. Sondern um Angebote, Geschäfte, Gastronomie, Museen, Kunst und Kultur im historischen Stadtkern”. Bauer verweist darauf, dass “wir angesehene, preisgekrönte Künstler im Stadtgebiet haben und darauf stolz sein können”. Es gebe aber auch Hobbykünstler/innen, die ihre Projekte zeigen wollten. “Wir wollen anspruchsvolle Kunst und Kultur in Förderung gemeinsam einbringen, um das Bewusstsein für ein Miteinander der Gemeinschaften, anstatt Gegeneinander, zu fördern. Jeder ist wichtig, der sich für die Belange der Allgemeinheit und nicht nur für sich engagiert. Das ist der Grundgedanke und Wunsch eines offenen und freundlichen Fördervereins für den historischen Stadtkern”, führt Annette Bauer aus. Interessenten können sich bei annette.bauer.1@gmx.de melden.