Nur 5,1% der Migrant*Innen haben ihren Kreis-Beirat gewählt

Am vergangenen Sonntag wurde im Landkreis Bad Kreuznach ein neuer Beirat für Migration und Integration gewählt. Wahlberechtigt waren alle Migrantinnen und Migranten aus dem Landkreis sowie deutsche Bürgerinnen und Bürger mit Migrationshintergründen. „Ich freue mich sehr, dass sich viele, vor allem auch junge Menschen bereit erklärten, für einen Platz im Beirat für Migration und Integration zu kandidieren“, bemerkte Landrätin Bettina Dickes während der Sitzung des Wahlausschusses zur Feststellung des Wahlergebnisses. Stolze 34 Kandidatinnen und Kandidaten standen zur Wahl.

„So viele Bewerberinnen und Bewerber gab es bislang noch nie auf den Stimmzetteln – und dies, obwohl viele Mitglieder des bisherigen Beirates gar nicht mehr kandidierten“, reflektierte sie. Bedauerlich sei jedoch die erneut sehr geringe Wahlbeteiligung. Von 14.719 wahlberechtigten Personen haben gerade einmal 751 von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht – also rund 5,1 Prozent. Die Wahlbeteiligung bei der letzten Wahl im Jahr 2014 lag bei 4,91 Prozent. Dabei sei die Arbeit, die dieser Beirat leisten könne, sehr wichtig: „Gerade die Integration von zugewanderten Menschen stellt etwa für die Verwaltung eine große Herausforderung im Alltag dar. Ich freue mich, dass der neue Beirat sich dieser Aufgabe mit uns gemeinsam stellen wird“, so die Landrätin weiter.

Sie hoffe auf eine gute Zusammenarbeit und versicherte, für die Mitglieder des Beirates immer ein offenes Ohr zu haben, auch wenn die Stabstelle Integration nicht zu ihrem Dezernat gehöre. In den Migrationsbeirat gewählt wurden: Anna Kunz (Gutenberg), Abdinasir Adam Hussan (Fürfeld), Berivan Ali (Bad Kreuznach), Uwe Schu (Kirn), Jacinta Oliveira (Bad Kreuznach), Murtaza Safie (Bad Kreuznach), Norita Gins (Odernheim), Gilda Mavinga Malanda (Odernheim), Samira Heydari (Kirn) und Burkhard Kunz (Gutenberg).

Text: Kreisverwaltung Bad Kreuznach