Rapp: “gewisser Rückschlag” – Klein: Gewerkschaftsbedenken nicht teilen

“Ich finde es schade und bedaure es sehr, dass der verkaufsoffene Sonntag in diesem nicht stattfinden kann”, stellt Manfred Rapp klar. Der CDU-Fraktionsvorsitzende sieht für die “Einzelhändler, die sehr gerne, gemeinsam mit ihren Mitarbeitern am Sonntag ihre Geschäfte geöffnet hätten” durch die gerichtliche Absage einen “gewissen Rückschlag”. Gerade für den Einzelhandel wäre es aus Rapps Sicht wichtig gewesen, sich an diesem Sonntag sozusagen in Konkurrenz zum Internethandel stellen zu können. Die CDU habe die erneute Initiative des städtischen Einzelhandels, verkaufsoffene Sonntage unter Berücksichtigung der Belange der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und ihrer Familien zur Steigerung der Frequenz und der Attraktivität der Innenstadt anzubieten, begrüßt.

“Verkaufsoffene Sonntage sind ein wichtiges Marketinginstrument, um die Wettbewerbsfähigkeit der Händlerinnen und Händler sowie des Standortes Bad Kreuznach als attraktive Einkaufsstadt zu stärken”, meint Manfred Rapp und fährt fort: “sie sind zudem gelebte Traditionen, die für den Zusammenhalt in der Gemeinschaft einen wichtigen Beitrag leisten und identitätsstiftend sein können. Insbesondere der traditionelle „Mantelsonntag“, jetzt Herbstmarkt, hier bei uns in Bad Kreuznach ist ein positives Beispiel, das schon seit Generationen in Familien gelebt wird”. Auch die AfD nimmt zum OVG-Urteil vom Mittwoch Stellung: “Der Mantelsonntag ist Tradition in Bad Kreuznach. Viele Geschäftsinhaber und ihre Angestellte freuten sich auf diesen umsatzstarken Tag im Jahr.

Auch hier hat Verdi wieder offen gezeigt, daß ihr die Interessen des Einzelhandels und ihren Angestellten egal sind“, erklärt Thomas Wolff, Vorsitzender der vierköpfigen Stadtratsfraktion der AfD. Und der AfD-Kreisvorsitzende Jürgen Klein (MdL) führt aus: “Die Bedenken, die von gewerkschaftlicher Seite hervorgebracht werden, können wir nicht teilen. Der Einzelhandel, der immer stärkerer Konkurrenz aus dem Internet ausgesetzt ist, ist auf solche Events angewiesen, auch um die Konkurrenzfähigkeit zu bewahren. Außerdem ist es für viele Familien eine Möglichkeit einen gemeinsamen Tag in der Stadt zu verbringen. Die AfD steht zu dem verkaufsoffenen Sonntag.“