Aufgespiesst: ohne Erleuchtung keine Etatberatungen

Von unserem Redakteur
Claus Jotzo

Das Szenario weicht von dem des Vorjahres leicht ab. Identisch ist die formale Ausgangslage: der Haushaltsentwurf der Kämmerei ist in der Druckerei, die Sitzungstermine des Finanzausschusses im amtlichen Terminkalender veröffentlicht. Anders als 2018 stehen in der kommenden Stadtratssitzung am 31. Oktober (bisher) keine Vorlagen auf der Tagesordnung, die zusätzliche Ausgaben und Wenigereinnahmen bewirken könnten. Im vergangenen Jahr war es der Beschluß zur Abschaffung des Tourismusbeitrages, der den Bürgermeister entzürnte und die Verschiebung der Etatberatungen vom Dezember in den Februar diesen Jahres zur Folge hatte.

Abbruch ohne Lichter

Und doch läßt eine Einschränkung, die Wolfgang Heinrich am Montagabend im Finanzausschuß formulierte, aufmerken. CDU-Fraktionsvorsitzender Manfred Rapp bestand angesichts der von dieser Seite berichteten “Verdunklung” des Sitzungssaales (“Aufgespiesst: Lichteinschalten ist Herrschaftswissen”) darauf: “die Lampen müssen für die nächsten Sitzungen gehen”, also leuchten. “Das ist Sache der Organisation”, stellte der Bürgermeister klar. Und die ist beim Hauptamt mit Matthias Heidenreich an der Spitze angesiedelt. Er werde natürlich dafür Sorge tragen, dass man dort vom Wunsch nach Erleuchtung erfährt. Um dann trocken festzustellen: “wenn die Lichter nicht brennen, brechen wir ab”.

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15.10.19 – “Aufgespiesst: Lichteinschalten ist Herrschaftswissen”
13.10.19 – “Droht erneut eine Verlegung der Bad Kreuznacher Etatberatungen?”