Gestern Nachmittag Verkehrschaos auf dem Kuhberg

Von unserem Redakteur
Claus Jotzo

Über 1.000 Autos gestern auf dem Kuhberg. Null verkehrslenkende Maßnahmen. Keine städtischen Kontrollkräfte. Folge: die selben Fahrzeugführer*Innen, die vor den städtischen Grundschulen für Chaos sorgen, weil sie ihre eigenen Kinder ohne Rücksicht auf Verluste am liebsten ins Klassenzimmer fahren und dort abholen möchten, steuerten das Freizeitgelände, wo der Kinderkulturtag stattfand.

Lieblingsparkplatz der Eltern, die Ihren Kindern Naturerlebnisse wie Waldausflüge sowie künstlerisch-handwerkliche Angebote nahebringen wollten: auf dem Rasen neben der Rutsche. Möglichst nahe am Klettergerüst. Der Platz war “leider” nicht verfügbar, weil mit Findlingen vor Schwachmaten geschützt.

So wurde eben so nahe wie möglich drumherum geparkt. Längs der Wege und Strassen beidseitig. Teilweise auch in zweiter Reihe. Im Wald. Auf Wiesen. Mit Behinderung. Rücksichtslos. Wegen des Begegnungsverkehrs zwischen jenen, die das Gelände verlassen wollten und den neuen Gästen ging im Abschnitt zwischen dem Freizeitgelände und der Kreuzung Rheingrafen- und Panzerstrasse am Sonntagnachmittag zeitweise nichts mehr.

Ausser den Fußgängern. Aber auch die hatten große Probleme, sich zwischen den Autos durchzuquetschen. Ein Polizeibeamter, der privat und ohne Uniform unterwegs war, fertigte Fotos und zeigte sich entsetzt. “Unverantwortlich” bezeichnete er die Verhältnisse und kündigte an, den Kollegen in Bad Kreuznach Hinweise zu geben.