FFF: voller Energie für die Klimawende

Mehrere hundert Menschen – überwiegend Schüler und Jugendliche – nahmen gestern Mittag an einer weiteren Fridays for Future Demo teil. Der Zielort unter den Platanen vor der Pauluskirche entwickelt sich von Veranstaltung zu Veranstaltung weiter. So wurden gestern auch Workshops, Infostände und Spiele angeboten. Und natürlich einige Reden.

Nach wie vor überwiegend nicht von politischen Selbstdarstellern, sondern engagierten Bürgern, die ihre Sicht der Dinge mit anderen teilen möchten. So wie Robin Kube. Er trug seine Erfahrungen bei “Ende Gelände – Hambacher Forst” im Stil eines Poetry-Slam-Beitrags vor.

Neben unterhaltenden Einblicken in die dortigen Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Polizei hatte er seinen zentralen Wunsch in Reimform gekleidet: “bitte versucht die Erde lebenswert zu erhalten – oder für andere erst lebenswert zu gestalten”. Dr.med. Klaus Peper aus Fürfeld hatte nicht nur ein selbstgebasteltes Plakt mitgebracht, sondern ganz konkrete Hinweise und Informationen.

So wies er darauf hin, dass es sich beim Autogasangebot der Bad Kreuznacher Stadtwerke um eine von nur 100 bundesdeutschen Biogastankstellen handele, der Brennstoff aus Abfallstroh gewonnen werde und somit eine ökologisch unbedenkliche Automobilität ermögliche. Ihn erstaunte, dass den Stadtwerken selbst der ökologische Wert ihres Angebotes gar nicht bewußt ist.

Dr. Peper stellte ein konkrete Forderung an den Bau des neuen Salinenbades. Dieses müsse mit klimafreundlicher Technik ausgestattet werden. “Das geht, wenn der politische Wille da ist”. Christoph Eckart (im Bild rechts) mahnte mit einem bemerkenswerten Beitrag, den wir in unserer heutigen Ausgabe als gesonderten Beitrag unter der Überschrift “Christoph Eckart: “Ökologie ist die neue Ökonomie” veröffentlicht haben, eine Weiterentwicklung unseres Wirtschaftssystems an. “Wenn der Verbraucher mehr Macht und Auswahl auf dem Energiemarkt bekommen würde, dann ist Angebot und Nachfrage nicht mehr unser Problem sondern auch die Lösung”.

Für die musikalische Unterstützung sorgten Westwind. Die Guldentaler Rock-Formation trat in der Besetzung Mark Kluschat (Schlagzeug), Jo Fuhr (Gesang), Michael Faus (Gitarre) und Jens Kluschat (Gitarre) auf.