Heute Nachmittag Brand im Sophie-Scholl-Haus

Kurz vor 14:30 Uhr löste die automatische Brandmeldeanlage im Sophie-Scholl-Haus (John-F.-Kennedy-Strasse) Alarm aus. Auf einem Balkon im 3. Obergeschoss des Seniorenheims war ein Feuer ausgebrochen, das auf die Isolierung einer Dachgaube übergriff. Die Bewohner des Hauses waren nicht in Gefahr. Eine Mitarbeiterin des Altenheims erlitt eine Rauchvergiftung. Einige Männer einer Fremdfirma nahmen erste Löschmaßnahmen vor. Alle Löschbezirke der Freiwilligen Feuerwehr Bad Kreuznach und die Freiwillige Feuerwehr Hackenheim waren unter der Leutung von Alexander Zeller (Zugführer Löschbezirk Süd) im Einsatz. Der Brand auf dem Balkon konnte schnell mit einem C-Rohr über den Treppenraum und ein Wenderohr über die Drehleiter gelöscht werden.

Brand “Sophie Scholl” Wohnpark

Schwierig hingegen war das Öffnen der Dachgaube, um an die schwelende Isolierung zu gelangen. Hierfür wurde eine Rettungssäge, ein Trennschleifer und Kleinwerkzeug eingesetzt. Eine Wärmebildkamera kam zum Einsatz. Die Feuerwehrleute arbeiteten aus einer Drehleiter heraus und wurden über eine zweite Drehleiter bei den Dacharbeiten gesichert. Die verletzte Mitarbeiterin wurde dem Rettungsdienst zur weiteren Behandlung übergeben und in ein Krankenhaus gebracht. Die Oberbürgermeisterin, die Wehrleiterin und der Vertreter des Kreisfeuerwehrinspekteurs machten sich vor Ort ein Bild von der Lage. Auch der Leitende Notarzt und der Organisatorische Leiter des Rettungsdienstes waren vor Ort. Im Einsatz waren insgesamt 63 Kräfte mit 20 Fahrzeugen.

Quelle: Freiwillige Feuerwehr Bad Kreuznach

AKTUALISIERUNG 20.05 Uhr

Ersten Erkenntnissen zufolge wurde das Feuer ausgelöst durch ein zuvor in der Mikrowelle erhitztes und später auf einem Kunststoffstuhl abgelegtes Handtuch auf dem Balkon des 3. Obergeschosses der Seniorenresidenz. Der bereits brennende Stuhl wurde von Bewohnern bemerkt, woraufhin Mitarbeiter des Wohnparks erste Löschversuche unternahmen. Letztendlich griff das Feuer auf die angrenzende Wand über, konnte aber durch die Feuerwehr gelöscht werden, bevor dieses das Hauptdach des Gebäudes erreichte. Eine Mitarbeiterin, welche an den Löschversuchen beteiligt war, erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung und musste im Krankenhaus behandelt werden. Der Wohnpark bleibt bis auf die betroffene Wohnung weiterhin bewohnbar. Der entstandene Sachschaden wird auf mehrere zehntausend Euro geschätzt. Während der Löscharbeiten musste der Verkehr abgeleitet werden, sodass es zu Verkehrsbehinderungen im Bereich der John-F.-Kennedy Straße kam. Die Polizei Bad Kreuznach übernimmt die Ermittlungen.

Text und Foto: Polizeiinspektion Bad Kreuznach