Planig fordert Gleichbehandlung: Bahnhof mitten im Ort

Bad Münsters Bahnhof steht mitten im Ort. Die allermeisten Einwohner*Innen können ihn zu Fuß erreichen. Das gibts allerdings nur im westlichen Stadtteil. Aus den anderen vier ist eine kilometerlange Anreise zum Hauptbahnhof am Europaplatz erforderlich. Seit Jahren ist für Planig ein Bahnhaltepunkt im Gespräch. Warum nicht auch den mitten im Ort vorsehen? Damit es die dortigen Einwohner*Innen ähnlich bequem haben, wie in BME. Wollen die Planiger gar nicht. Ihnen würde es reichen, wenn ihr “Bahnhof” im Gewerbegebiet entstehen würde. Das wäre übrigens nicht nur für die Appelbach-Anwohner*Innen eine schöne Sache.

Planiger bohren dicke Verwaltungsbretter

Die Südstadt im Bereich zwischen Steinkaut und Bosenheimer Starsse würde massiv profitieren. Denn natürlich würden alle Bahnpendler aus Bosenheim und Rheinhessen den kürzeren und bequemeren Weg über B 428 und die Mainzer Strasse wählen. Trotzdem hat es bis heute weder im Planungsausschuß noch im Stadtrat eine klare Festlegung für den Bahnhaltepunkt in Planig – und gegen die Standorte Rheingrafenstasse und Pfingstwiese gegeben. Jammern die Planiger deswegen über “Ungleichbehandlung”? Mitnichten. Die bohren weiter an dicken Verwaltungsbrettern. Und würden sich über Unterstützung aus BME natürlich freuen.

BME-Forderung nach “Gleichbehandlung” hinterfragen

Also auf den Punkt gebracht: alle aus dem Appelbach-Stadtteil wären happy, wenn die Bad Münsterer im Sinne der von ihnen selbst erhobenen Forderung nach “Gleichbehandlung” für den Bahnhaltepunkt in Planig eintreten würden. Wir möchten mit diesem Hinweis den in BME erhobenen Ruf nach “Gleichbehandlung” hinterfragen. Denn es ist eben nicht alles gleich zu machen. Und wer zu laut nach Gleichheit ruft, macht damit eventuell Dritte auf Ungerechtigkeiten aufmerkam. Also nicht auf die subjektiv selbst erlittenen. Sondern auf die anderenorts. Bitte lesen Sie auch unseren Bericht “Bad Münster fordert Gleichbehandlung: Bus- und Abwassertarife senken”.