Kerbsplitter aus Planig

Gesammelt von
Claus Jotzo

Um kurz nach Mitternacht am frühen Sonntagmorgen entstand unser Stimmungsfoto der Kerb mit Riesenrad. Begünstigt durch das Wetter (nicht zu heiß) könnte in diesem Jahr ein Rekordbesuch verzeichnet werden.

Während auf dem Festplatz überwiegend fröhlich-friedlich gefeiert wurde, kam es im Umfeld zu einigen Straftaten. So wurden an einem Funkstreifenwagen beide Aussenspiegel abgetreten (siehe gesonderter Bericht). Auch ein Verkehrsschild hatte zu leiden. Es wurde verbogen. Und wie im Vorjahr war das Gewobaugrundstück in der Mainzer Strasse betroffen.

Anders als 2018 blieb der abgesperrte Innenbereich – zumindest bis 0.30 Uhr heute Morgen – ungenutzt durch Fremde. Allerdings wurde die an der Mainzer Strasse gelegene Teilfläche wie im vergangenen Jahr für eine Reihe persönlicher Bedürfnisse und als Müllkippe mißbraucht.

Catweazle luden zum Fasstauchen

Trotz der publikumsfreundlichen Neuaufteilung des Festplatzes und dem zusätzlichen Höhepunkt Riesenrad: das Herz der Planiger Kerb schlägt gerade nachts bei den Catweazle.

Höhepunkt am Samstagabend gegen 23.30 Uhr war das von DJ Chicken moderierte Fasstauchen. Dabei versuchen Freiwillige am Boden eines 300-Liter-Gefässes, dass bis zur Oberkante mit Wasser gefüllt ist, kleine Fläschchen zu finden.

Die Sucher befinden sich dabei kopfüber mit dem Oberkörper im Fass, wobei ein Arm auf dem Rücken gelegt werden muss, so dass nur eine Hand zum Tasten und Greifen zur Verfügung steht.

Der erste Held, der sich derart ins Fass traute war Tom Ingenbrand. Und das von ihm gegriffene Fläschchen brachte ihm einen Getränke-Tower ein. Gut 10 Minuten später beugte sich dann auch die erste Frau, Celine Müller, ins Fass. Sie durfte zwei Mal greifen und erwischte je ein Freigetränke Wasser und Bier.

Bosenheimer Sieger beim Bier-Pong

Sieger des am Freitagabend im Catweazle-Event-Bereiches durchgeführten Bier-Pongs waren Simon Semus und sein Cousin, die als Team “Abfuhr” auftraten. Sie besiegten das im Finale nach unzähligen Bierbechern auch nicht mehr ganz nüchterne Duo “One Hit Wonder”. Und sicherten damit den ersten Preis, einen Wodka-Lemon-Tower, für den Nachbarstadtteil Bosenheim. Herzlichen Glückwunsch. Im Verlauf des Tuniers setzte sich die Semus-Verwandschaft gegen so namhafte Teams durch wie “Energie Kopfnuß”, “Der Schöne und das Biest”, “Dynamo Dosenbier”, “Lohnt sich das” und “Benjamin Bierchen”.

Kerbbaum perfekt aufgestellt

Erfolgreicher als beim Bier-Pong waren die Planiger beim Kerbbaumaufstellen. Trotzdem der aus einigen hundert Meter Entfernung beigetragen werden mußte, hatten die Planiger Jungs noch genug Kraft in den Armen, um die prächtig geschmückte Birke gleich im ersten Versuch perfekt in Position zu bringen.

Für DEN Lacher bei der ohnehin schon sehr kurzweiligen Eröffnung der Kerb am Freitag um 18 Uhr sorgte der katholische Pfarrer Dr. Georg Rheinbay. Nachdem er die Kerb gemeinsam mit Scott Smith, der als Vertreter von Pfarrerin Anette Schmitt von der evangelischen Gemeinde tätig war, gesegnet hatte, dankte er den Kita-Kindern für die Gestaltung des Kerbbaumkranzes mit den Flaggen der Herkunftsländer der in Planig lebenden Menschen. Dr. Rheinbay sprach von “21 Nationen”, obwohl nur 20 unterschiedliche Fahnen am Kerbbaum zu sehen waren. Um dann zu erklären, dass “die Bosenheimer keine eigene haben”.

Ortsvorsteher Dirk Gaul-Roßkopf (grünes Hemd) eröffnet die Kerb, nachdem Scott Smith (zweiter von rechts) und Dr. Georg Rheinbay (rechts) diese gesegnet und damit an den kirchlichen Usprung des Festes erinnert hatten.

DJ Alex hatte Geburtstag

Einen ganz grossen Geburtschor hatte am Freitagabend Alexander Bensheimer. Als DJ Alex sorgte er professionell für die richtige Mucke. Auch an seinem 20sten Genburtstag.

Kerb-Button von Gabriele für Dirk

Den offiziellen Kerb-Button 2019 mit dem Sieger-Spruch “Die Kerb in Pleenich, die is Kult, wer do net kimmt, is selber schuld!” bekam Ortsvorsteher Dirk Gaul-Roßkopf am Freitag nach der Eröffnung von unserem Redaktionsmitglied Gabriele Stroh angesteckt. Damit alles seine Ordnung hat, haben wir das Teil zuvor ganz regulär von Gerlinde Klumper gekauft. Die gehört seit dem 1. Juni nach längerer Pause wieder dem Ortsbeirat an. Und hat sich für die gute Sache gleich richtig reingehängt.