Von unserem Redakteur
Claus Jotzo
Sommer. Ferien. Zeit. Und ein tolles Kleinspielfeld. Leider abgesperrt. Ambitionierte Freizeitsportler müssen daher über einen Zaun klettern, um auf dem Platz machen zu können, wofür er errichtet wurde: spielen. Diese Praxis in Bad Kreuznach ist krass vertragswidrig. Hintergrund: gebaut wurden die Minispielfelder mit Geld vom DFB.
Und der hat diese Zuschüsse an ganz klare Vorgaben geknüpft. Eine davon ist, dass die Betreiber “die Plätze täglich für einen möglichst langen Zeitraum zugänglich” machen. Von wochenlang und gar noch in den Ferien abschließen, war bei der Förderung nicht die Rede. Denn das Ziel des DFB ist, dass “die Plätze intensiv genutzt werden”. Das wird, von wem auch immer, vorsätzlich verhindert. Wir wollten natürlich wissen von wem. Und haben eine schriftliche Anfrage an die Stadtverwaltung gerichtet.
Wir hätten gern geschrieben, diese oder jene Diensstelle ist verantwortich. Aber Dr. Kaster-Meurer hat ihrer Pressestelle so viele wichtige Dinge übertragen, zB ihre Selbstdarstellung, da bleibt eben keine Zeit für die Information der Öffentlichkeit. Also müssen wir, mangels Detail-Information, wieder schreiben, dass es “die Stadtverwaltung” ist, die sich nicht darum kümmert, dass den ihr anvertrauten Kindern und Jugendlichen – vertragswidrig – etwas Werthaltiges vorenthalten wird.
Kleiner Hinweis: der DFB, der wie die Stadtverwaltung auch mit sich selbst genug zu tun hat, ist in der Lage Presseanfragen im Stundentakt zu beantworten … Aber ist klar. Die müssen das ja nur weltweit machen. Für nur etwa 2 Milliarden Fußballfans. Im Kontakt mit nur rund 6.000 akkreditierten Pressevertreter*Innen. Und haben dafür immerhin eine handvoll Leute.