Progressive treten für Minderheiten ein

Als einzige der zum Stadtrat kandidierenden Parteien und Listen hat das Progressive Bad Kreuznach (PBK) am Freitag Farbe bekannt. Genauer gesagt: viele Farben. Die des Regenbogens. Unter der Regenbogenflagge, die international als Zeichen von Toleranz und Akzeptanz flattert, waren Spitzenkandidat Stefan Butz, Laura Schäfer, Anissa Fuger, Sebastian Gräff, Anastasia Hilliger und andere unterwegs.

Denn am Freitag war IDAHOBIT. Das ist der internationale Tag gegen Homophobie. Abends suchten die progressiven das Gespräch in Gaststätten und Kneipen. Optischer Hingucker: die auf unserem Bild oben von Anastasia Hilliger mit Leben gefüllte tragbare Info-Tonne mit integriertem Regenschutz. Inhaltlich gabs mit der Broschre “Homophobie begegnen” Aufklärung und Information von der Bundeszentale für politische Bildung.

Vormittags waren die PBK-Kandidat*Innen in der Fußgängerzone und auf dem Wochenmarkt unterwegs und warben für Verständnis und die Vielfalt von Lebensformen und selbstgestimmten -entwürfen. Die Reaktionen im Kontakt mit den Einwohner*Innen fielen unterschiedlich aus. Neben Respekt und Zustimmung gabs auch Ablehnung und Kritik. Eine Antwort auf eine PBK-Anfrage gabs zwischenzeitlich von der Stadtverwaltung.

Sebastian Gräff hatte für die Progressiven bei der Oberbürgermeisterin u.a. angefragt, ob auch in Bad Kreuznach die Regenbogenfahne als “Zeichen der politischen Solidarität und Vergrößerung der gesellschaftlichen Sichtbarkeit besagter Gruppen” gehisst werde. So wie z.B. in Landau, Worms und Koblenz. Das war am 17. Mai nicht der Fall.

OBin läßt verwaltungsintern klären

Die Oberbürgermeisterin räumte freimütig ein, dass sich bisher Verwaltung und Stadtrat mit dieser Frage nicht beschäftigt hätten. Sie kündigte an, dass sie veranlassen werde, dass sich das zunächst verwaltungsintern ändert.

Lesen Sie zum Thema auch auf dieser Seite:

15.05.19 – “Was sage ich wenn … Homophobie begegnen“
18.02.19 – “Stefan Butz führt Progressives Bad Kreuznach in den Wahlkampf”