Riesenandrang beim Planiger Schulfest

Von unserem Redakteur
Claus Jotzo

So voll wie am gestrigen Samstag war die Planiger Grundschule noch nie: hunderte Schüler*Innen und ihre Familienangehörigen drängten sich neben vielen Gästen aus der ganzen Stadt, um die alten und vor allem die neuen Räumlichkeiten zu besichtigen.

Lehrer*Innen und Schüler*Innen hatten ein vielfältiges und abwechslungsreiches Programm vorbereitet. Und auch das Regenwetter war berücksichtigt. Die für Schulwiese und -hof vorgesehenen Aktivitäten wurden kurzerhand ins Gebäude verlegt.

Wohl gemerkt geplant und mit Aushängen überall im Gebäude bekannt gemacht, so dass keiner der Gäste diese Umstellung überhaupt bemerkte. Davon überzeugte sich Andreas Pichl und freute sich: “die verstehen hier was von Organisation”.

Das wurde auch an vielen anderen Aktionspunkten und Angeboten deutlich. Gleich im Eingangsbereich an der grossen Essens- und Getränkebonabgabe.

Und bei der Abwicklung der zweistelligen Angebote für Aktivitäten. Teilweise waren diese zur Deckung der Sachkosten und des Materialaufwands entgeltlich. Dafür waren eigens Schulkinder-Kassen eingerichtet, bei denen sogar die Banken-Standarts, wie das Vier-Augen-Prinzip, immer erfüllt waren.

Die einzelnen Projekte und Aktionen unter dem Motto “Unser Anbau ist fertig!” wurden von den jeweils betreuenden Kindern den Gästen begeistert erklärt. Wie beim “Düfte selbermachen”, bei dem ein Junge sachkundig informierte und das Thema nicht allein in Mädchenhänden lag.

Anders als beim Schminken. Hier wurden die teilweise professionellen Ergebnisse allein in den Gesichtern von Schülerinnen erreicht, die dafür gern länger anstanden (die Gesichtsabdeckung erfolgte auf elternveranlaßten Wunsch des Kindes hin) .

Auch ein Losverkauf wurde angeboten. Tina Franzmann und Thomas Strupp griffen dafür wie viele andere Gäste und Familienangehörige gern ins Portemonnaie. Die Tombola war im GTS-Raum im Neubau-Erdgeschoß aufgebaut.

Geschicklichkeit und bewegungsdynamische Talente konnten bei mehreren Spielstationen unter Beweis gestellt werden. So beim Büchsenwurf.

Der “Schuhe-Friedhof” vor dem Turnraum machte augenfällig: da drinnen geht es rund. Dort war ein Spieleparcours aufgebaut, der sich grossem Zuspruch erfreute.

Ebenfalls im Angebot: Sackhüpfen, Teppichfliesenlauf und Armbrustschießen (letzteres im neuen Lehrmittelraum – damit ist nicht das Lehrerzimmer gemeint, das gabs schon von Anfang an), das vor allem von Jungs intensiv genutzt wurde.

Auch die kreativen Momente kamen nicht zu kurz. Und wurden gern angenommen. So das als “Actionpainting” angekündigte Malen, bei dem aus Farbgefäßen mit Körpereinsatz auf dem Boden liegende Leinwände bunt bespritzt wurden.

Weniger physisches Engagement war beim Farbkarussell und bei den Seifenblasenbildern erforderlich.

Natürlich kam auch das leibliche Wohl nicht zu kurz. Gleich am Eingang unter dem Vordach konnten Wurst, Salate und Getränke genossen werden. Kaffee und Kuchen wurden im Mehrzweckraum angeboten und Eis, das ursprünglich durchs Fenster aus dem Raum 102 nach draussen verkauft werden sollte, gabs im Raum 106.

In der neuen Mensa fand die offizielle Eröffnungsveranstaltung statt. Dort wurde das zusätzliche, über eine Million Euro teure Raumangebot vorgestellt und gefeiert.

Stolz präsentierte die Schule auch moderne Bildungstechnik (wie etwa Laptops).

Und gewährte grossen und kleinen Gästen Einblick in alles, was das Schulleben ausmacht – auch in die Küche.

An unzähligen Details wurde die grosse Freude und das Engagement deutlich, mit der in Planig eine ganze Schulgemeinschaft das Fest vorbereitet und geplant hatte. So hatte auch ein Fundbüro geöffnet, um den Eltern zu ermöglichen, “Hinterlassenschaften” der vergangenen Schulmonate zurückzubekommen.