Verwaltung ermöglicht Durchfahrt zwischen B 428 und Industriestrasse

Die Schließung der Michelinstrasse und deren Verkauf an die Namensgeberin war schon vor Monaten Thema im Planungsausschuß. Damals wies Dr. Kaster-Meurer darauf hin, dass als Ersatz eine Verbindung zwischen B 428 und Industriestrasse neu geschaffen werden soll. Am Dienstag dieser Woche tagte der PLUV erneut. Kein Wort verlor die Oberbürgermeisterin zu diesem Thema. Dabei war die Verwaltung zwischenzeitlich offenbar nicht untätig.

Strasse aus Rad- und Fußweg

Aufmerksame Leser*Innen machten die Redaktion dieser Seite darauf aufmerksam, dass die Verbindung zwischenzeitlich geschaffen wurde. Bzw eine schon lange vorhandene Verbindung geöffnet. Da, wo bisher nur ein Rad- und Fußweg beschildert ist, fahren laut Augenzeugenberichten und Profilspuren am Boden seit mehreren Tagen munter Autos. Eine Radfahrerin aus Planig berichtete uns sogar von einem Lkw im Gegenverkehr.

Vor allem die Fahrtrichtung West von der B 428 in die Industriestrasse ist eine sehr willkommene Abkürzung für alle, die von der B 41 in Richtung Gewerbegebiet / Innenstadt-Süd möchten. Und einfach keine Lust mehr haben, im Dauerstau vom Kreisel Mainzer Strasse bis zu dem mitten im Schwabenheimer Weg zu stehen. Möglich wurde die neue Streckenführung, weil der Sperrpfosten entfernt wurde. Ob von der Stadtverwaltung oder von interessierten Dritten kann dahinstehen.

Kontrolle nur sehr selektiv

Denn wie unser Foto beweist, ist der Pfosten weg. Und die Stadtverwaltung hat ihn nicht ersetzt. Lediglich auf die Schilder zu verweisen, kann auch keine Erklärung sein. Denn die Einhaltung von Schildern wird von der Verwaltung – wohlwollend beschrieben – wenn überhaupt sehr selektiv kontrolliert. Wie in der Viktoriastrasse. Seit dem Abschluß der Aufwertungsmaßnahme wird ein schwarzer Mercedes regelmäßig im Parkverbot abgestellt.

Im Planungausschuß gab Dr. Kaster-Meurer bezogen auf andere Fälle zwei Mal den Tipp: “Abschleppen, dann lassen die das”. “Gut gebrüllt Löwin” mag man ihr zurufen. Und die Frage: “warum macht es die von Ihnen geführte Verwaltung dann nicht?” Sondern läßt zu, dass Fußgänger durch derart rücksichtslos handelnde Autofahrer gefährdet werden.