Gestern Abend Kellerbrand in der Waldalgesheimer Strasse

Als gestern Abend gegen 19.15 Uhr Alarm ausgelöst wurde, dachten einige Feuerwehrkameraden zunächst an eine Übung. Denn um diese Zeit waren die bereits in Vorbereitung auf eine um 20 Uhr anstehende Veranstaltung in der Feuerwache Konrad-Frey-Strasse (siehe unser gesonderter Bericht “Neuverpflichtungen, Beförderungen und Ehrung bei der Feuerwehr”).

Couch brannte

Tatsächlich lag aufgrund der Meldung eines Mieters ein Ernstfall vor. Dichter Rauch drang aus dem Kellerzugang eines mehrgeschossigen Mehrfamilienhauses in der Waldalgesheimer Strasse und stieg im Treppenhaus auf. Viele Bewohner hatten das Haus bereits verlassen. Die angerückten Löschbezirke Süd und Nord setzten 2 Trupps unter Atemschutz ein, die mit einem C-Rohr in den Keller vorgingen und eine brennende Couch löschten.

Personenrettung nicht erforderlich

Die beiden Drehleitern gingen auf der Vorderseite und der Rückseite des Gebäudes in Anleiterbereitschaft, mussten aber keine Personen retten. Weitere Trupps unter Atemschutz standen in Bereitschaft. Diese gingen aber nicht in Einsatz, weil das Feuer schnell gelöscht werden konnte. Mit zwei Belüftungsgeräten wurden die Kellerräume durch die Fenster entraucht.

Kreisfeuerwehrinspekteur vor Ort

Der Treppenraum wurde kontrolliert und wurde durch die Lüfter rauchfrei gehalten. Daher mussten auch nicht alle Bewohner das Haus verlassen, sondern verblieben bewusst in ihren Wohnungen, wo sie zu jeder Zeit sicher waren. Die Wasserversorgung wurde durch einen Hydranten sichergestellt. Der Kreisfeuerwehrinspekteur Werner Hofmann machte sich vor Ort ein Bild von der Lage.

Keine Verletzte

Kräfte des Rettungsdienstes standen in Bereitschaft. Verletzte gab es zum Glück keine. Die vor Ort befindlichen Polizeibeamten nahmen die Ermittlungen zur Brandursache auf, die bis zum Einsatzende unbekannt war. Der Einsatz unter Leitung von Heiko Hans (Zugführer Löschbezirk Nord) mit insgesamt zehn Einsatzfahrzeugen und knapp 40 Einsatzkräften war nach etwa 2 Stunden beendet.

Falschparker behinderte

Aufgrund eines verkehrswidrig abgestellten PKWs, konnte die Drehleiter die Aufstellfläche auf der Gebäuderückseite nicht anfahren. Bei einem solch hohen Gebäude, gibt es extra für die Drehleiter ausgewiesene Flächen, die entsprechend befestigt sind, damit die tonnenschwere Drehleiter darauf abgestützt werden kann, um Menschen aus allen Etagen retten zu können. Dies wäre aufgrund des Falschparkers nicht voll umfänglich möglich gewesen. Daher die Bitte der Freiwilligen Feuerwehr an die Verkehrsteilnehmer, das Parkverbot auf der Aufstellfläche und der Zufahrt dort hin ernst zu nehmen und zu berücksichtigen.

Quelle: Freiwillige Feuerwehr Bad Kreuznach