Im Planungausschuß ging es letzten Mittwochabend um viel Geld. Steuerzahler*Innengeld. Im Stadtsäckel ist es nur, weil tausende Einwohner*innen dafür arbeiten. Verständlich, wenn die ehrenamtlichen Volksvertreter darüber streiten, wie die knappen Mittel eingesetzt werden. Natürlich sind die Kita-Plätze ein Thema für den Jugendhilfeausschuß. Er ist die Lobby für Kinder und Jugendliche.
Fokus erweitern
Dort sitzen alle jene zusammen, die für den Nachwuchs eintreten, der das alterbedingt ja nicht selbst leisten kann. Genau so wichtig ist die Beratung über die Ausgabe von Steuergeld im Finanzausschuß. Der hat zwangsläufig einen anderen Fokus. Aber den kann jede sachkundige und interessierte Person erweitern. Auf Initiative dieser Seite sind seit einigen Monaten die Namen der Finanzausschußmitglieder auf der Stadtseite eingestellt.
Ausschußsitzungen besuchen
Wer Argumente hat, kann sie so an die Frau und den Mann bringen. Und es steht allen offen die öffentlichen Ausschußsitzungen zu besuchen. Auch als Jugendhilfeausschußmitglied darf man sich gern als Zuhörer*In zum Finanzausschuß setzen, wenn der über die Kita-Kosten berät (umgekehrt gehts natürlich auch). Das hat es bis heute leider noch nie gegeben. Dabei war Engagement schon immer ein sehr überzeugendes Argument.
Finanzausschuß einbeziehen
Wäre aber sicher einen Versuch wert. Die konkrete Möglichkeit dazu gibt es in der Causa der katholischen Kitas. Dr. Werner Drumm hatte in der Planungsausschußsitzung verlangt, auch den Finanzausschuß einzubeziehen. Wie lästig der Oberbürgermeisterin derartige Sachdiskussionen sind, wurde bei ihrer Antwort deutlich.
Kaster-Meurer frustriert
“Wir nehmen es gern in den Finanzausschuß. Überall hin. Bringen es auch in den Landwirtschaftsausschuß”. Dr. Kaster-Meurer wirkt zusehens genervt. Es sagt viel über ihre Denke aus, wenn sie den Frust über ihre persönliche Wahlkampf- und Karriereplanungsbelastung am zentralen konstruktiven Element politischen Handelns, der Sachdiskussion, abreagiert.
Strigidus Minor
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