Oberbürgermeisterin verbietet Feuerwehreinsatz gegen Krähennester

Das ist eine schlechte Nachricht für die Anwohner im Römerdorf, der Drusus-, Kelten-, Merowinger-, Franken-, Jupiter-, Burgunden-, Langobarden-, Salier- und Gotenstrasse: die Feuerwehr darf die nördlich der Ortslage zahlreich in Bäumen befindlichen Krähennester nicht wegspritzen. Das habe, so das Planiger Stadtratsmitglied Peter Steinbrecher gestern Abend in der Sitzung des Ortsbeirates Planig, die Oberbürgermeisterin im Rahmen der Sitzung des Feuerwehrausschusses mitgeteilt. “Die Drehleiter wird nicht eingesetzt” habe Dr. Kaster-Meurer entschieden.

Vergrämung per Feuerwehr

Damit ist die von Ortsvorsteher Dirk Gaul-Roßkopf mit den zuständigen Behörden aufwändig ausgehandelte Kompromiß in der Saatkrähen-Frage vom Tisch. Die Krähen werden von vielen Anwohnern der vorgenannten Strassen als grosse Belästigung empfunden. Besonders ältere Menschen und Kinder leiden unter dem ständigen Gekrächtze der Vögel. Aus Tierschutzgründen kommt für deren Vertreibung nur eine “Vergrämung” in Frage. Getötet werden dürfen die Tiere natürlich nicht. Aber umgesiedelt.

Umzug auf andere Bäume

Der Ortsvorsteher hatte dazu mit SGD und anderen folgenden Plan ausgeheckt: solange keine Eier in den Nestern sind werden diese auf andere Bäume in einigen hundert Meter Entfernung von der Wohnbebauung umgesiedelt. Danach werden zwei bis drei Jahre lang alle übrigen Nester von der Feuerwehr weggespritzt, bis die Vögel endgültig in ihr neues Habitat umgezogen sind. Von der Absage der Oberbürgermeisterin zeigte sich Dirk Gaul-Roßkopf daher überrascht und enttäuscht.