Dr. Helmut Martin und Sascha Wickert wollen „Blaulichtfamilie” fördern

Die beiden CDU-Landtagskandidaten aus dem Landkreis Bad Kreuznach, Dr. Helmut Martin, MdL, und Sascha Wickert, hatten am Dienstag Vertreterinnen und Vertreter regionaler Hilfsorganisationen zu einer gemeinsamen Diskussionsrunde mit dem feuerwehrpolitischen Sprecher der CDU-Fraktion, Gordon Schnieder, MdL, zum Thema „Die Blaulichtfamilie – Ehrenamt fördern und stärken” eingeladen. „Der Brand- und Katastrophenschutz sowie die gesamte Blaulicht-Familie (Feuerwehr, THW, DLRG und Rettungsdienste wie DRK, ASB, Malteser und Johanniter etc.) bilden für uns eine wichtige Säule der öffentlichen Sicherheit und Ordnung“, erklärt der Bad Kreuznacher Landtagsabgeordnete Helmut Martin.

Dr. Helmut Martin MdL

Und ergänzt, „Ihr Einsatz für das Allgemeinwohl verdient neben der persönlichen Wertschätzung auch die Bereitstellung der bestmöglichen Ausrüstung.“ Sascha Wickert, Landtagskandidat aus dem Nachbarwahlkreis 18, fügt an, „Gerade im ländlichen Raum ist es eine besondere Herausforderung, begeisterte Nachwuchskräfte für den Dienst bei einer Hilfsorganisationzu gewinnen und diese auch für den aktiven Dienst zu halten.“ Wertschätzung des ehrenamtlichen Engagements steigern, verbesserte Nachwuchsgewinnung und gesicherte Ausbildungsmöglichkeiten waren die zentralen Wünsche der Diskussionsteilnehmer.

Sascha Wickert

Die CDU-Fraktion hat ein umfangreiches Konzept zur Stärkung der Blaulichtfamilie erarbeitet, um mit einem Anreizsystem die Mitgliedergewinnung und Langzeitmotivation der Aktiven zu fördern. Für Gordon Schnieder, der das Positionspapier der CDU-Fraktion dazu federführend erarbeitet hat, ist es besonders wichtig, dass die jungen Menschen erleben, dass Ehrenamt bzw. Ehrendienst auch für sie selbst Vorteile hat. „Wir dürfen nicht nur nehmen, wir müssen auch etwas zurückgeben“, kommentiert Gordon Schnieder die Forderungen im Positionspapier der CDU-Fraktion.

Die Vertröstung auf eine Ehrenamtsrente am Ende einer Ehrenamtslaufbahn hilft da wenig, waren sich die Teilnehmer der Diskussion einig. Es geht den Aktiven nämlich nicht um Geld, sondern um Anerkennung und erlebbare praktische Unterstützung schon während der aktiven Zeit. Nachwuchsgewinnung muss bereits im Kindergarten beginnen. Im Landkreis Bad Kreuznach versuchen die Freiwilligen Feuerwehren bereits in den Kitas und Grundschulen, Interessierte für den Dienst in den „Bambini-Wehren“ zu begeistern. „Sport, Spiel, Spannung mehr braucht es am Anfang nicht, um Kinder und Jugendliche für die Feuerwehr zu begeistern.

Will man aber, dass aus den Jugendfeuerwehren sich möglichst viele für den aktiven Dienst verpflichten, muss neben einer adäquaten Ausstattung auch eine fundierte Aus- und Fortbildung gesichert sein“, macht sich ein Diskussionsteilnehmer Luft. Die spürbar zu geringe Zahl an Lehrgangsplätzen und Fortbildungsmöglichkeiten an der Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz in Koblenz war dann auch mehrfach Thema in der Runde. Viele Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden warten teils mehrere Jahre auf Lehrgangsplätze für Leitungsfunktionen, in die sie gewählt oder berufen wurden.

„Hier muss dringend nachgebessert werden“, kommentiert Helmut Martin die unzureichenden Angebotskapazitäten des Landes. Als Vorschläge zur Schaffung einer nachhaltigen Nachwuchsmotivation wurden gerade für den ländlichen Raum Anreize wie ein Zuschuss für den Führerschein bei gleichzeitiger Dienstverpflichtung für 10 Jahre ebenso diskutiert, wie die Berechtigung zur kostenlosen Nutzung des ÖPNV für Angehörige von Hilfsorganisationen. Zentrale Aufgabe der Politik ist nach Auffassung der Diskussionsteilnehmer, für mehr Respekt, Wertschätzung und Anerkennung der Arbeit der Ehrenamtlichen der „Blaulicht-Familie“ zu sorgen und verlässlichere Rahmenbedingungen bei Aus- und Fortbildung sicherzustellen.

„Unzählige Bürgerinnen und Bürger leisten in den Hilfsorganisationen der „Blaulicht-Familie“ eine großartige Arbeit für unser Allgemeinwohl und sind ein zentraler Baustein unserer Dorf- und Stadtteilgemeinschaften. Die CDU will dieses Engagement besser wertschätzen und echte Anreizsysteme für einen aktiven Dienst in Hilfsorganisationen schaffen“, so Helmut Martin und Sascha Wickert abschließend.

Text und Bilder: Büro des Landtagsabgeordneten Dr. Helmut Martin