Bauhof bringt touristische Perle zum Vorschein

Äußerlich – nicht nur von oben – als optisches Sorgenkind im Kurgebiet: so präsentierte sich westlich der Salinenbrücke eine verfallene Bruchbude (diese Seite berichtete am 10.2. unter der Überschrift “Auf Verfall folgt Abriß”).

Auf Initiative dieser Seite beendete die Abteilung Hochbau und Gebäudewirtschaft der Stadt die jahrelange Untätigkeit und erteilte dem Bauhof noch im Februar den Auftrag zum Demontieren der Hütte. Der machte sich sofort an die Arbeit. Dabei förderten die Männer von Hans-Josef Kaluza eine touristische Perle zu Tage.

Ein rund 100 Jahre altes Pumpwerk, das sich nach Jahrzehnten der Verwahrlosung zwar nicht mehr in einem einsatzfähigen, aber durchaus vorzeigbaren Zustand befindet. Bürgermeister Wolfgang Heinrich erkannte sofort den Wert dieser technischen Rarität für Fremdenverkehr und Stadtgeschichte.

Wasserkunst

Nur wenige Meter neben dem am stärksten frequentierten Fuß- und Radweg ins und vom Salinental gelegen, könnte die “Wasserkunst” (mit der Bezeichnung “Kunst” wurden nicht nur in Fachkreisen über Jahrhunderte Mechaniken respektvoll und anerkennend bezeichnet) das Wahrnehmungserlebnis von Gästen und Einheimischen bereichern.

Abstimmung mit Denkmalpflege

Dr. Michael Vesper geht davon aus, dass “es sich bei dem Pumpwerk um eine Anlage handelt, bei der die weitere Vorgehensweise mit der Denkmalpflege abgestimmt werden muss”. Der GuT-Geschäftsführer kann sich vorstellen “dort eine Tafel zu installieren, die den technischen Zusammenhang der Gesamtanlage: Rumpfsche Mühle, Wehr, Gradierwerk, Triebwerkgraben darstellt” und kommt zu dem Fazit: “Letzlich ist es dann auch sinnvoll, Anlagenteile dort zu belassen”.