Spender ermöglichen Bürgerarchiv im Haus der Stadtgeschichte

Die Stadtverwaltung hat gestern einen Beitrag des Fördervereins Bürgerarchiv im Haus der Stadtgeschichte Bad Kreuznach e.V. veröffentlicht. Demnach ist der Verein seinem Ziel, bis zum Sommer dieses Jahres die Spendensumme in Höhe von 300.000 Euro für die Einrichtung des Bürgerarchivs im Haus der Stadtgeschichte zu erreicht, sehr nahe: 80 Prozent des Betrages sind bereits auf den Vereinskonten eingegangen. Das freut auch die Stadtverwaltung. Der Textbeitrag des Vereines hat folgenden Wortlaut:

Dank an Sponsoren

“In den fünf Jahren seines Bestehens konnte der Förderverein eine Reihe mittelständischer Privatpersonen und Unternehmen, die ihrer Heimatstadt treu verbunden sind, für dieses Projekt gewinnen. Dafür bedankt sich das Vorstandsteam mit Georg Böcking, Werner Fuchs, Birgit Kossmann, Cyrill Reiniger und Gerhard Schläfer und freut sich schon auf die Einweihung des Hauses der Stadtgeschichte.

Einladung der Oberbürgermeisterin 2014

So begann es: mit Beratungen in den Gremien der im Jahre 2008 gegründeten Stiftung Haus der Stadtgeschichte im Verlaufe des Jahres 2013 und der Ausarbeitung von Stadtarchivarin Franziska Blum-Gabelmann M.A. vom April 2013 über das Stadtarchiv im Allgemeinen und das Bürgerarchiv im Besonderen. Dies alles veranlasste Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer im Februar 2014 zur Gründung des „Fördervereins Bürgerarchiv im Haus der Stadtgeschichte Bad Kreuznach“ einzuladen.

“Gedächtnis der Stadt”

Die Gründungsversammlung am 24. Februar 2014 und die sich unmittelbar anschließende konstituierende Mitgliederversammlung legten den Zweck des Vereins auf die Themenfelder Förderung der Heimatpflege und Heimatkunde fest. Vor diesem Hintergrund unterstützt der Verein das Vorhaben der Stadt Bad Kreuznach, das archivwürdige kommunale Schriftgut (kommunales Archiv) zusammen mit der archivwürdigen bürgerschaftlichen Überlieferung (Bürgerarchiv) im Haus der Stadtgeschichte zu einem Gedächtnis der Stadt zu vereinen. Im Mittelpunkt steht dabei der Leitgedanke „Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten.“

Personelle Kontinuität

Die konstituierende Mitgliederversammlung befasste sich sodann mit den personellen Fragen, insbesondere der Besetzung des Vorstandes des neuen Vereins. Im Ergebnis wurde aus dem Kreis der Anwesenden ein aus fünf Personen bestehender Vorstand gewählt. Es handelt sich um Georg Böcking, Werner Fuchs, Birgit Kossmann, Cyrill Reiniger und Gerhard Schläfer. Die damals gewählten Vorstände sind bis heute ununterbrochen im Amt. Die so erreichte personelle Kontinuität ist zweifellos auf die vertrauensvolle Kollegialität einerseits und das tatkräftige, erfolgreiche Agieren im Kontakt mit potentiellen Sponsoren andererseits zu erklären.

Schließung einer Deckungslücke

Zu den ersten Amtshandlungen des Vorstandes zählte die anspruchsvolle, ehrgeizige finanzielle Zielsetzung bei den mit der Heimatstadt treu verbundenen Unternehmern und Privatpersonen die Differenz zwischen der ursprünglichen Investitionssumme des Projektes und den hierfür zu erwarteten Zuschüssen einzuwerben. Im Ergebnis handelte es sich um die angestrebte Schließung einer sich damals errechnenden Deckungslücke von 300.000 Euro.

Kassenbestände höher als Zusagen

Schnelle Erfolge bereits zu Anfang der Akquise Die zehn Monate des Gründungsjahres 2014 waren bereits von einem Erfolg der Bemühungen gekennzeichnet, der alle Erwartungen übertraf. Ende 2014 war bereits über die Hälfte der Zielgröße akquiriert, wenn auch in erster Linie auf der Grundlage belastbarer Zusagen. Ab dem Jahre 2015 lagen jeweils am Jahresende die Kassenbestände über dem Volumen der erhaltenen Zusagen.

Ziel wird erreicht werden

Im neuesten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018 sind Bankguthaben von erstmals über vier Fünftel der angestrebten Zielgröße ausgewiesen. “Die vorhandenen Zusagen legen nahe, dass wir bis zur Einweihung des Hauses der Stadtgeschichte Bad Kreuznach im September dieses Jahres unsere ins Auge gefasste Zielgröße als erreicht vermelden können”, schreibt Werner Fuchs.

Unterstützung der Sparkasse

Der Förderverein bedankt sich bei allen Spendern – für ihre Beteiligung an dem Projekt sowie in dem darin ausgedrückten Vertrauen in den Vorstand des Fördervereins. “Abschließend darf eine Initiative der Sparkasse Rhein-Nahe nicht unerwähnt bleiben”, so Werner Fuchs. “Mit einem am 12. März 2016 stattgefundenen Konzert der Sinfonietta Mainz in der Pauluskirche, das vom Publikum begeistert aufgenommen wurde, hat uns die Sparkasse zusätzlich unterstützt.”

Quelle: Stadt Bad Kreuznach