1993 erlebte die Bad Kreuznacher Innenstadt “braune Weihnachten”. Drei Tage vor dem Heiligen Abend stand die Nahe in hunderten von Kellern und strömte durch Gassen und Strassen. Am 21.12.1993 wurde mit 839 Zentimetern der höchste in der Neuzeit bis heute am Pegel Bad Kreuznach gemessene Hochwasserstand festgestellt. Anfang der 2000er Jahre entstand der Hochwasserschutz längs der Nahe, des Mühlenteiches und am Ellerbach. Der besteht teils aus Wällen und Mauern teils aus mobilen Schutzwänden. Diese werden seit vielen Jahren Mitte Dezember installiert.
Weniger als sentimentale Erinnerung an die Katastrophe in den neunziger Jahren. Sondern mehr, weil der Aufbau der Alu-Elemente Fachkenntnisse voraussetzt und das entsprechend geschulte Personal des Bauhofes über die Feiertage – wie alle anderen auch – von seinem Urlaubsrecht Gebrauch macht. Damit im Falle des Falles der Aufbau des Hochwasserschutzes nicht an fehlendem Personal scheitert, erfolgt dieser rechtzeitig. Wie die Stadtverwaltung dazu mitteilt, wird der Hochwasserschutz “voraussichtlich bis Anfang April (Ostern) aufgebaut bleiben”.