Gerhard Merkelbach fördert Kanu-Talent Paulina Pirro

Seit vier Jahren trainiert die 14jährige Paulina Pirro im Fitnesscenter Merkelbach (FCM) und ergänzt damit gezielt ihr Kanu-Training auf der Nahe. Das funktioniert sehr erfolgreich, denn jetzt hat die junge Dame bei der Europameisterschaft der Kanuten in Krakau gesiegt: Sie wurde Europameisterin im Einzel und mit dem Team – und das trotz älterer Konkurrentinnen in ihrer Altersklasse „U18“. Im Kanu gehe es „gleichzeitig um Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit und Geschicklichkeit“, weiß die zweifache Europameisterin sowie mehrfache deutsche Meisterin.

Kanu-Athletin Paulina Pirro und KSV-Sportwart Walter Senft (Mitte) freuen sich, dass Fitness-Unternehmer Gerhard Merkelbach die Arbeit der Kanuten durch Spenden und kostenlose Trainingsmöglichkeiten unterstützt.

„Das hat es bisher noch nicht gegeben, dass eine 14jährige schon solche Erfolge errungen hat“, merkt Walter Senft an, der Sportwart des Kanu-Sport-Vereins (KSV) Bad Kreuznach ist. Dem KSV gehört auch Gerhard Merkelbach an, der Paulina und ihre Vereinskameraden schon seit Jahren fördert. Der Verein verfügt über eine rund 30köpfige Rennmannschaft, davon startet mehr als die Hälfte im Bereich „U18“.

Senft erinnert sich, dass Paulinas Talent schon erkennbar war, als sie im Alter von acht Jahren ganz spontan mit dem Kanu-Paddeln begonnen habe. Der Fitness-Unternehmer nutzte Paulinas jüngsten Erfolg, um die Arbeit des KSV wieder einmal mit einer 1.000-Euro-Spende zu unterstützen. „Durch die Förderung von Paulina und anderer Spitzensportler unserer Stadt möchte ich dazu beitragen, dass Bad Kreuznachs Status als Olympia-Stützpunkt dauerhaft gesichert werden kann“, erklärte Merkelbach.

Seine und andere Zuwendungen werden dafür verwendet, um neue Kajaks und Paddel anzuschaffen, die im harten Trainings- und Wettkampfbetrieb naturgemäß sehr leiden. Auch Paulina braucht jetzt ein neues Boot, das mindestens 2.500 Euro kosten wird. „Ohne Unterstützung von außen geht das alles nicht“, ist sich Paulina bewusst. Paulinas Mutter, Andrea Hausmann, ist froh, dass ihre Tochter trotz ihrer Begeisterung für den Kanu-Sport die Schule nicht vernachlässigt, sondern gute Noten mit nach Hause bringt. Und das, obwohl sie sich schon jetzt sicher ist, dass sie nach der Schule eine Karriere als Profi-Sportlerin anstreben will. Sie gehört bereits dem National-Kader 1 an – als dessen jüngstes Mitglied.


Text und Bild: Norbert Krupp