Bauschutt-Deponie im Schatten der Kreuzkirche

In der Landthalergasse (die nördlich an das Grundstück der Kreuzkirche grenzt) wurde vor einigen Tagen eine Bauschuttdeponie auf öffentlicher Verkehrsfläche eröffnet. Als die Redaktion dieser Seite am Feiertagnachmittag (3.10.20) die Baustelle in Augenschein nahm, wurde dort gearbeitet.

Der baurechtlich vorgeschriebene “Rote Punkt” war allerdings von aussen nicht zu sehen, was ein typisches Indiz für Schwarzbaustellen oder sehr nachlässige Bauherren ist. Ob für diese Baumaßnahme im Schatten der Kreuzkirche eine Baugenehmigung vorliegt und in diesem Zusammenhang die Nutzung öffentlicher Verkehrsfläche als Bauschuttdeponie amtlich abgesegnet wurde, ist Gegenstand einer Anfrage, die die Redakton dieser Seite am Wochenende an die Stadtverwaltung gerichtet hat.

In jedem Fall war keinerlei Baustellenabsicherung vorhanden und das Bau- und Abbruchmaterial liegt vollkommen ungeschützt auf der Strasse. Weder wurden Schutzfolien eingesetzt noch Container oder andere Behältnisse zur Zwischenlagerung. Baugenehmigungspflichtige Baumaßnahmen dürfen erst begonnen werden, wenn der “Rote Punkt” für Passanten gut einsehbar am Gebäude angebracht ist. In dem Dokument wird die Baumaßnahme kurz beschrieben und es sind die Daten von Bauherrn, Planers und der bauausführenden Firma angegeben.