Konzept für Klappergasse gescheitert

Erst grosse Hoffnungen geweckt. Und dann diese Enttäuschung: weil der Grundstückseigentümer einen Verkauf bzw eine Schenkung des Eckgrundstückes Klappergasse / Nahebrücke abgelehnt hat, sind die mit vielen Worten und Bildern am 16.1.19 im Planungsausschuss vorgestellten Pläne (diese Seite berichtete am 23.1.19 unter der Überschrift “Dreckecke soll zum Lebensraum werden”) geplatzt. Die optisch und hochwasserschutztechnisch erkennbar schlimmen Zustände bleiben also zunächst unverändert. Aber nicht etwa die Verwaltung berichtete diesen Mißerfolg.

Es war CDU-Fraktionschef Werner Klopfer, der gestern im Finanzausschuss trocken mitteilte, dass Reinhold Stenger der Stadt abgesagt hat und daher das Projekt am Naheufer “nicht laufen kann”. Oberbürgermeisterin Dr. Kaster-Meurer stellte angesichts dieser Transparenzoffensive gequält fest, “ich halte das für nichtöffentlich zu behandeln”. Wieso die Verwaltung ein bis ins Detail ausgearbeitetes Konzept erst öffentlich vorstellte und nach dem Platzen des Grundstückdeals das Scheitern mit keiner Silbe erwähnte, erklärte sie nicht.

Projekt haushaltsrechtlich beendet

Dr. Kaster-Meurer wehrte sich gegen den Vorschlag der CDU, die Maßnahme aus dem Investitionshaushalt zu streichen, mit dem Hinweis, der Eingang zur Neustadt solle unabhängig davon attraktiver gestaltet werden. Doch auch die verbale Unterstützung ihres Ehemannes Günter konnte die grosse Ausschußmehrheit (bei Enthaltung der Grünen) nicht daran hindern das Projekt auch haushaltsrechtlich zu beenden.