Leserbrief des Dr. Herbert Drumm: “ein Schwachsinn jagt den nächsten”

“In unserer Stadt jagt offensichtlich ein Schwachsinn den nächsten: Nach dem grandiosen Fehlschlag der Ferien-Spielstraßen folgt nun der Radweg Gensinger Straße! Weitere Ausführungen zu diesem Projekt sind überflüssig, es spricht für sich – sogar ganze Romane. Hier sind die Grenzen des Sinnvollen und Erträglichen deutlich überschritten. Offensichtlich versucht eine kleine Clique der ganz großen Mehrheit ihre Vorstellungen aufzuzwingen – ein tolles Beispiel für das Demokratieverständnis mancher Gruppen.

Dr. Herbert Drumm (Freie Wähler) wollte bereits in der Stadtratssitzung am vergangenen Donnerstag (27.8.2020) über die “Pop-up-Radwege” in der Gensinger Strasse sprechen und stellte einen entsprechenden Antrag. Dies fand jedoch nicht die nötige 2/3-Mehrheit und kam daher nicht auf die Tagesordnung.

Wir brauchen in unserer Stadt Lösungen für die Gegenwart und keinen vorauseilenden Gehorsam zur Umsetzungen von eventuellen Visionen der fernen Zukunft. Sollte dieser Radweg das erste Werk unseres neuen Verkehrsplaners sein, dann stehen uns ja noch einige heiße Abwehrdebatten bevor. Wir brauchen:

# fließenden Verkehr zur Verhinderung von Staus sowie der Belästigung der Anwohner und um unsere Stadt attraktiv für Konsumenten zu halten
# eine umfassende Verkehrsplanung, vor allem für Bad Kreuznach-Süd
# endlich eine Bürgerinitiative der großen, bisher schweigenden Mehrheit, die all die gegenwärtigen Behinderungsmaßnahmen auf ein vernünftiges Maß zurückführt
# Gleichberechtigung und Gleichbehandlung (hier bin ich ganz der Meinung der Radfahrer): in unserer Stadt dürfen in Zukunft nur noch Räder mit Plakette fahren. Die Gebühr für diese Plaketten muss so bemessen sein, dass damit die Radwege, das Fahrradhotel usw. finanziert werden können.”