Auf dem Salinenplatz am 1.9. um 17 Uhr: Mahnwache am Antikriegstag

Anlässlich des Antikriegstages am 1. September 2020 veranstaltet das Netzwerk am Turm eine Mahnwache für den Frieden. Auch die Gruppe „Aktiv für Frieden” ist bei der Aktion beteiligt. In diesem Jahr werden Unterschriften für den Appell „Geld für Gesundheit statt Rüstung“ gesammelt: “Statt Geld für Panzer oder Kampfflugzeuge auszugeben, brauchen wir mehr Intensivstationen und vor allem gut ausgebildetes sowie gut bezahltes Personal in allen Gesundheitsbereichen. Sparen wir an der Rüstung und investieren wir in das Leben! Honorieren wir die Arbeit von Pflege- und Klinikpersonal angemessen!

Daher fordern wir zu den bevorstehenden Verhandlungen des Bundeshaushaltes 2021 die Bundesregierung sowie alle Abgeordneten auf, die Rüstungsausgaben zu reduzieren und das Geld stattdessen in das Gesundheitswesen zu investieren“ heißt es im Aufruf zur Mahnwache.

Aufruf

Anlässlich des Antikriegstages am 1. September 2020 sammelt das Netzwerk am Turm in diesem Jahr Unterschriften für den Appell „Geld für Gesundheit statt Rüstung“. Um 17 Uhr wird es wie die vergangenen Jahre auch eine Mahnwache am Salinenplatz geben. Die Corona-Krise führt uns vor Augen, wie wichtig ein funktionierendes und gut ausgestattetes Gesundheitssystem ist. Jahrelang wurde beim Personal gespart und wichtige Bereiche wurden privatisiert. Angesichts der Corona-Krise und zukünftiger Prävention von Pandemien müssen die Gelder für das Gesundheitswesen massiv erhöht werden.

Gleichzeitig gibt die Bundesregierung jedoch Milliarden Euro für Rüstung und Militär aus. Daher fordern wir von der Bundesregierung: Geld für Gesundheit statt für Rüstung! Betrug der Verteidigungshaushalt 2014 „lediglich“ 32 Mrd. Euro, ist dieser inzwischen bei 45 Mrd. Euro angelangt. Geplant ist gar eine Erhöhung auf bis zu 70 Mrd. Euro. Dies würde der irrwitzigen NATO-Zielvorgabe entsprechen, 2 % des Bruttoinlandsproduktes für Verteidigung auszugeben. Geld, das wir dringend im Gesundheitsbereich und anderen zivilen Bereichen benötigen! Der Bundeshaushalt 2020 verdeutlicht dies:

Die Ausgaben für Verteidigung machen rund 12 % (45 Mrd. Euro) aus, die für Gesundheit lediglich 4 % (15 Mrd. Euro). Statt Geld für Panzer oder Kampfflugzeuge auszugeben, brauchen wir mehr Intensivstationen und vor allem gut ausgebildetes sowie gut bezahltes Personal in allen Gesundheitsbereichen. Sparen wir an der Rüstung und investieren wir in das Leben! Honorieren wir die Arbeit von Pflege- und Klinikpersonal angemessen! Daher fordern wir zu den bevorstehenden Verhandlungen des Bundeshaushaltes 2021 die Bundesregierung sowie alle Abgeordneten auf, die Rüstungsausgaben zu reduzieren und das Geld statt dessen in das Gesundheitswesen zu investieren. Verantwortlich: Aktiv für Frieden im Netzwerk am Turm e.V., Wassersümpfchen 23, 55543 Bad Kreuznach

Text: Siggi Pick für das Netzwerk am Turm e.V.