Aufgespiesst: Schlossers Positionswechsel

Keine Sorge. Die Überschrift ist absichtlich irreführend gewählt. Markus Schlosser ist und bleibt Christdemokrat. Und Beigeordneter. Mit sportlicher Figur. Bewegungsdynamisch begabt. Und umtriebig. Das wurde in der Sitzung des Planungsausschusses gestern Abend überdeutlich.

Erst zweite Reihe, dann an der Tür

Er kam pünktlich. Und nahm erst mal bei den anderen ZuhörerInnen Platz. Bescheiden wie er ist: in zweiter Reihe. Dann mußte er irgendwann ans Telefon und daher den Raum verlassen. Nach Wiedereintritt wählte er einen neuen Stuhl: direkt rechts neben der Tür. Die damit verbundene Fluchtoption kann ihn dazu nicht motiviert haben. Denn die Sitzung verlief für hiesige Verhältnisse sehr friedlich.

Von dort zur CDU, danach zu den Grünen

Mitten in der Sitzung der nächste Wechsel. Zum Pressetisch. An die linke Seite von Isabel Gemperlein, der städtischen Stabsstelle Pressearbeit. Und damit in den Rücken seiner CDU. Plus den Vorteil der Nähe zum Getränketisch (Schlosser bevorzugt eine weltbekannte Brause aus Amerika). Samt die mit dem Platz verbundene bessere Sichtperspektive ins Ausschußviereck. Als sich die Sitzung dem Ende zuneigte noch ein Platztausch. Zunächst sitzend und dann stehend hinter die Grünen.

Fünf Positionen in zwei Stunden

Die hocken ganz nah dran an der Oberbürgermeisterin. Der vorletzte Punkt zog sich hin. Dann zum Ende des öffentlichen Teils die Pflichtaufgabe “öffentliche Anfragen”. Da trat Schlosser hinter den Ökopaxen hervor und nach vorn an den Verwaltungtisch. Platzierung vom Publikum aus gesehen: ganz rechts. Fazit: Markus Schlosser, der Single ist, schafft also in gut zwei Stunden locker fünf Positionen. Das muss ihm erst mal einer nachmachen. Oder eine.