Achtung: neue Stopp-Schilder in der Viktoriastrasse

Es geht gar nicht zuerst darum, ob eine von der Stadt verfügte Veränderung im Verkehrsbereich zielführend ist oder nicht. Im Zweifel kann man da unterschiedlicher Meinung sein. Es geht darum Eingriffe in das gewohnte Nutzungsverhalten bekannt zu machen. Da die Oberbürgermeisterin nach wie vor lieber ihre persönlichen Aktivitäten von der Stadtpressestelle verbreiten läßt (die dafür nichts kann), als auf für die Einwohner*Innen relevante Veränderungen hinzweisen, müssen etwa neue Beschilderungen regelmäßig von den Verkehrsteilnehmer*Innen “entdeckt” werden. So die neuen Stopp-Schilder samt Haltelinie in der Viktoriastrasse. Die Maßnahme selbst mag sinnvoll sein. Es leben aber in und um Bad Kreuznach einige zehntausend Menschen, die da bisher ohne Zwischenstopp durchgefahren sind.

Und die die Beschilderung im Vertrauen auf das gewohnte nicht wahrnehmen. Da ein Verstoss (also das Durchfahren ohne Halt) in jedem Fall einen Zehner kostet, im Falle einer dadurch hervorgerufenen Gefährdung sogar ein Bußgeld von 70 Euro samt Punkt in Flensburg fällig wird, wäre eine rechtzeitige und von der Verwaltung ausgehende Information wünschenswert. Natürlich kann man sich darüber streiten, ob es zielführend ist, dass alle Stopper mitten auf dem Zebrastreifen anhalten müssen. Und damit den Fußgänger*Innen den Weg versperren. Aber mangels Einbeziehung der Öffentlichkeit vor der Entscheidung muß das jetzt eben im Nachhinein geklärt werden.

Die volle Punktzahl erhält das Stadtplanungsamt für die von dieser Seite bereits vor Wochen gemeldete Verlängerung der Fahrradspur. Diese macht ein Stück Schulweg sicherer.