Helga Cremer machts vor: mit Mundschutz ist besser als ohne

Ausser Totalisolation bietet nichts einen Rundumschutz gegen das Coronavirus. Auch ein Mundschutz nicht. Der soll Träger auch nicht dazu animieren, die Einschränkung der sozialen Kontakte aufzuweichen. Aber er kann – wie weltweit viele Beispiele zeigen – einen sehr relevanten Beitrag dazu leisten, die Ausbreitungsgeschwindigkeit dramatisch zu verlangsamen. Es gibt Menschen, die als Wissenschaftler bezahlt werden und erweislich gut denken können, die sagen: würde alle Mundschutz (je nach Verfügbarkeit vom Wollschal bis hin zu FFP2 Qualität) tragen, Abstand halten und Händedesinfektion vornehmen, könnte das Leben auch ohne Shut-down ganz normal weitergehen, bis entweder ein Medikament und / oder ein Impfstoff gefunden ist.

Die Kreisverwaltung stellt dazu fest: “manchmal muss man einfach raus – sei es zum Einkauf oder zu anderen notwendigen Dingen außerhalb der eigenen vier Wände. Der Schutz entsteht beim Tragen eines Mundschutzes weniger für die Personen, die Mundschutz tragen, sondern eher für jene, die sich im gleichen Raum befinden. Denn ein Mundschutz hält die eigene Ausatemwolke zurück, sie verbreitet sich also nicht so weit. Da die Dunkelziffer an infizierten Personen beträchtlich sein dürfte, könnten so im Idealfall Ausbreitungen durch diese unbewussten Virusträger gebremst werden. Ein Problem derzeit: Mundschutz ist nicht einfach zu bekommen. Aber es kursieren viele Bastelanleitungen zum Selbstnähen im Internet. Vielleicht liegt hierin eine Lösungsmöglichkeit. Wenn Menschen, die nähen können und das entsprechende Equipment haben, für Freunde, Bekannte und Co. einen Mundschutz nähen, wäre Stück für Stück Abhilfe zu schaffen. Vielleicht schafft die Idee mit dem #nähenfürdieNachbarschaft die Runde zu machen – wir sind gespannt”.