Viele Feuerwehr-Einsätze an Neujahr

Wenigstens die Nachruhe wurde den meisten Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr gegönnt. Ausnahme: die Kräfte, die morgens um 4 Uhr gestern auf Anforderung der Kollegen aus Herrstein das Wechselladerfahrzeug mit dem Abrollcontainer Atemschutz und ein Mannschaftstransportfahrzeug in den westlichen Nachbarkreis verbringen mußten (diese Seite berichtete gestern). Aber nach Tagesanbruch schlossen sich dann eine ganze Reihe von Einsätzen an. Um 9:15 Uhr wurde der Löschbezirk Süd zu einem ausgelösten Rauchwarnmelder in den Weyroth alarmiert. Vor Ort stellte sich heraus, dass ein Rauchmelder in einem Treppenhaus im 2. Obergeschoss Alarm schlug. Scheinbar hat dies in dem Mehrfamilienhaus niemanden interessiert. Und so mussten die Feuerwehrkräfte das Gerät von der Decke nehmen und den fehlerhaften Melder deaktivieren.

Weil im Stadtgebiet das Silvesterfeuerwerk wie hier auf der Viktoriastrasse vor dem “Ponte Vecchio” kontroliert abgebrannt wurde, mußte die Freiwillige Feuerwehr nach Mitternacht zu keinem durch Raketen oder Böller bedingten Einsatz ausrücken.

Nach 15 Minuten war die Sache erledigt. Gegen 12:45 Uhr wurde der Löschbezirk Süd in das Altenheim Pro Seniore alarmiert. Dort steckte eine Seniorin mit ihrem Rollator in einem Aufzug fest. Die Wehrleute öffneten im Erdgeschoss die Fahrstuhltür, damit die Frau wohlauf den Lift verlassen konnte. Der Fahrstuhl musste danach außer Betrieb genommen werden. Der Betreiber verständigte sofort den Bereitschaftsdienst der Aufzugsfirma, damit der für das Altenheim sehr wichtige Aufzug wieder flott gemacht werden konnte. Der Einsatz war nach etwa 30 Minuten beendet. Gegen 13:45 Uhr wurde der Löschbezirk Nord zu dem ehemaligen Gebäude der Telekom in die Poststrasse alarmiert. Passanten hörten einen Alarmton in dem Gebäude. Die Erkundung vor Ort ergab, dass es sich um eine Störung der internen Brandmeldeanlage handelte.

Die Einsatzstelle wurde dem Betreiber übergeben, der sich um die Rücksetzung der Anlage kümmerte. Die Kräfte konnten nach wenigen Minuten wieder abrücken. Kurz vor 16 Uhr ging es erneut für den Löschbezirk Nord in die Poststrasse zu dem ehemaligen Telekomgebäude. Wieder hatte ein Nachbar die Feuerwehr alarmiert, weil die interne Brandmeldeanlage auf sich aufmerksam machte. Der Betreiber war immer noch dabei die Anlage zurückzusetzen, hatte diese Arbeiten aber noch nicht vollständig abgeschlossen. Daher konnten die Kräfte sofort wieder den Rückmarsch antreten. Gegen 17:45 Uhr bemerkten Polizeibeamte eine Person in der Nahe an der Kirschsteinanlage und forderten Kräfte des Löschbezirks Süd für eine Wasserrettung nach. Letztendlich konnten die Beamten die Person selbst sichern. Somit wurde der Einsatz für die Feuerwehr noch vor Ausrücken der ersten Fahrzeuge wieder abgebrochen.

Quelle: Freiwillige Feuerwehr Bad Kreuznach