Dickes zur Vorsitzenden der Regionalvertretung der Planungsgemeinschaft gewählt

Für Landkreise, Städte, Verbandsgemeinden und Gemeinden ist die regionale Raumordnungsplanung von größter Bedeutung. Sie legt u.a. fest, wo Wohnbebauung entstehen darf. Und wo Gewerbegebiete. Denn auf ihr basieren unter anderem Flächennutzungs- und Bebauungspläne. Der Planungsgemeinschaft Rheinhessen-Nahe gehören neben der Stadt Mainz die Landkreise Alzey-Worms, Mainz-Bingen, Bad Kreuznach und Birkenfeld an. Daher ist die vorgestern erfolgte Wahl von Landrätin Bettina Dickes zur neuen Vorsitzenden der Regionalvertretung der Planungsgemeinschaft von großer Bedeutung. Denn aufgrund ihrer spezifischen Ortskenntnisse und der direkten Vernetzung mi8t den örtlichen Verwaltungen kann Dickes in dieser Funktion zu sachgerechten Lösungen aktiv beitragen.

Die hiesige Kreishaus-Chefin folgt auf den scheidenden Landrat des Landkreises Alzey-Worms, Ernst-Walter Görisch. „Ich freue mich sehr, das Vertrauen der Regionalvertretung erhalten zu haben und den Vorsitz übernehmen zu dürfen“, sagte die Landrätin. Ihr Ziel sei es, die gesamt-wirtschaftliche Weiterentwicklung des Gebiets der Planungsgemeinschaft voranzutreiben. „Hierbei ist es wichtig, die großen Potentiale aller Bereiche gezielt zu nutzen“. Speziell die Bereiche der Wohnbau- und Gewerbegebietsentwicklung brächte große Chancen mit sich. „Es muss uns gelingen, dem großen Siedlungsdruck in der Stadt Mainz und dem Landkreis Mainz-Bingen erfolgreich zu begegnen und Möglichkeiten zur Ansiedlung zu schaffen“, so Dickes.

Viel Potential stecke hier in den ländlicheren Gebieten, den Druck abzufangen und einen Gegentrend zur sogenannten Landflucht anzustoßen. Gleiches gelte für die Ansiedlung von Gewerbegebieten: „Hier muss der westliche Teil des Planungsgebietes besonders in den Fokus gerückt werden, um hier neue Betriebe anzusiedeln, aber vor allem auch den dort vorhandenen Expansionsmöglichkeiten zu geben, um diese dort halten zu können“. Hierfür gelte es die Rahmenbedingungen im regionalen Raumordnungsplan gemeinsam mit den handelnden Akteuren vor Ort zu schaffen. „Diesem immer gerecht zu werden wird eine der großen Herausforderungen darstellen, der ich mich aber gerne stelle“.

Der Landkreis Bad Kreuznach stelle ein gutes Scharnier zwischen dem westlichen, eher ländlich geprägten Bereich und dem prosperierenden Osten des Gebiets der Planungsgemeinschaft dar, weshalb sie sich der Aufgabe von Hause aus bereits gut gerüstet sehe. „Ich will als Vorsitzende der Planungsgemeinschaft Rheinhessen-Nahe die gute Arbeit von Ernst-Walter Görisch fortsetzen und weiterhin auf den gemeinsamen Dialog setzen, zugleich meine Erfahrungen mit einbringen und so – das große Ganze im Blick halten – die Region weiter voranbringen“, bemerkte Dickes, die die Arbeit ihres Vorgängers lobte. „Letztlich geht es nur gemeinsam, denn niemand soll sich benachteiligt oder gar abgehängt fühlen“.

Quelle und Bild: Kreisverwaltung Bad Kreuznach