Geheimsitzung zum Stellenplan

Dr. Kaster-Meurer mag es gern nichtöffentlich. Und viele der ehrenamtlichen Kommunalpolitiker wohl auch. Anders ist kaum zu erklären, dass sich diese (auch die sonst so laut nach Transparenz und Offenheit rufenden AfDler, Grünen, Linken und FWG/BüFEP) regelmässig auf die Kungelrunden mit Heike einlassen. Gestern Abend wurde eigens die Sitzung des Hauptausschusses um 30 Minuten nach hinten verschoben, um ein kommunalpolitisches Tête-à-Tête im kleinen Kreis zu ermöglichen. Wobei: so klein war der Kreis gar nicht. Zwar wird diese Runde verschämt als “Aussprache der Oberbürgermeisterin mit den Fraktionsvorsitzenden” bezeichnet.

Durch die Flurtür in den Sitzungsraum fotografiert: die informelle Gesprächsrunde zum Stellenplan der Stadtverwaltung.

Davon gibt es nur sieben. Tatsächlich sind aber mehr mit dabei. Gestern saßen Manfred Rapp, Dr. Silke Dierks und Helmut Kreis (alle CDU), Andreas Henschel, Günter Meurer und Holger Grumbach (SPD), Andrea Manz und Hermann Bläsius (Grüne), Jürgen Eitel und Werner Lorenz (FDP), Wilhelm Zimmerlin (FWG/BüFEP), Thomas Wolff (AfD) und Jürgen Locher (Linke) zusammen. Das Gremium ist weder durch die Gemeindeordnung noch durch einen Stadtratsbeschluß legitimiert. Amtlich gibt es diese Gesprächsrunde gar nicht. Stört aber keine(n). Also in der offiziellen Kommunalpolitik.