Vor allem an den Tagen, an denen die schwarze Tonne geleert wird, ist das Problem augenfällig. Dann stehen vor vielen Häusern in der Innenstadt neben den offiziellen Müllgefäßen Tüten und Kästen mit Abfall. Für den ist in den Tonnen des AWB kein Platz. Insider nennen das “Beistellungen”. Weil für die nicht gezahlt wird, werden die auch nicht mitgenommen. Und bleiben dann auf den Strassen liegen. Und werden auf Kosten der Allgemeinheit eingesammelt und entsorgt.
Verantwortlich für dieses Desaster ist der Abfallwirtschaftsbetrrieb (AWB) des Kreises. Der könnte der Vermüllung ein schnelles Ende bereiten. Wenn er nur seine Arbeit machen würde. Dazu gehört nämlich in Fällen wie diesen die Grundstückseigentümer mit grösseren Tonnen auszustatten. Das geschieht aber nicht. Weil das Arbeit macht. Im Stadtgebiet bildet sich daher derzeit eine Bürger*Innen-Arbeitsgruppe. Bisher zwei Dutzend Abfall-Beitragspflichtige bereiten ein Widerspruchsverfahren gegen die Müllgebührenbescheide des AWB vor.