Feuerwehr sichert in Böschung abgerutschten Sattelzug

Die Unaufmerksamkeit eines Lkw-Fahrers löste gestern Abend gegen 19.45 Uhr einen Großeinsatz der Feuerwehr in Bad Münster aus. Der Fahrer eines Sattelschleppers, der selbst die Feuerwehr alamierte, stellte sein Fahrzeug im Bereich Specker Brücke über die Alsenz in Bad Münster in der Nähe des Lidl-Markts ab und stieg aus. Da er vergessen hatte die Feststellbremse zu betätigen, rollte der LKW eine Böschung hinab. Die Zugmaschine befand sich komplett in der Böschung.

Die linken Räder des Aufliegers hingen auf der Straße in der Luft. Auf der rechten Seite lehnte der Auflieger an einem Laternenmast, unmittelbar an der Specker Brücke. Die Zugmaschine wurde von Bäumen gehalten. Verletzt wurde Niemand. Es traten keine Betriebsmittel aus. Die unter Leitung von Alexander Zeller (Zugführer Löschbezirk Süd) angerückten Kräfte der Löschbezirke West und Süd sicherten zunächst mit der Seilwinde des Rüstwagens den Auflieger und stellten den Brandschutz sicher.

Die Einsatzstelle wurde ausgeleuchtet. Es wurden Materialien und Behälter zum möglichen Umfüllen des Kraftstofftanks vorgehalten. Eine Bergungsfirma kümmerte sich mit mehreren Fahrzeugen und etwa zehn Kräften darum, den Sattelzug wieder auf die Straße zu bekommen. Hierfür wurden der Auflieger mit einem Gurtsystem an einem Kran und verschiedene Stahlseile an mehreren Zugfahrzeugen befestigt.

Bevor die Bergung starten konnte, wurden mit einer Motorkettensäge über einen Personenbeförderungskorb am Kran und in der Böschung Äste weggeschnitten. Dann wurde nach genauen Kommandos des Verantwortlichen der Bergefirma der LKW mit Anhänger gehoben und gezogen bis er endlich wieder auf der Straße stand.

Während der Bergungsarbeiten war die Zufahrt zu dem Gelände am Bahnübergang gesperrt. Der wegen seines Fehlers völlig aufgelöste Fahrer wurde von seinem Chef nach Hause gefahren. Der Einsatz für die über 30 Wehrleute mit sieben Fahrzeugen war nach über 3 Stunden beendet.

Quelle und Fotos: Freiwillige Feuerwehr Bad Kreuznach