Dieter Gronbach hat das “Nix wie enunner”-Rätsel fast gelöst

Den Spruch kennt jede und jeder im Städtchen. Selbst Zugereiste bringen die drei Worte Kreiznacher Platt stotterfrei über die Lippen. Auf Plakaten und in Zeitungen ist der Aufruf seit Jahrzehnten zu lesen. Aber wer hat ihn erstmals formuliert? Dieser Frage hat sich Dieter Gronbach gestellt.

Freundeskreises Kreiznacher Johrmarkt

Der frühere Jahrmarktsbürgermeister ist heute Vorsitzender des Freundeskreises Kreiznacher Johrmarkt e.V. Informationen über das Volksfest aus der Vergangenheit für die Gegenwart und die heutigen Festgäste herüberzuretten ist eine seiner Anliegen. Wer den betagten aber immer noch aktuellen Werbeslogan erstmals formulierte “kann zur Zeit noch niemand sagen”, weiß Gronbach.

Durchbruch steht kurz bevor

Aber auch: “das Rätsel steht kurz vor der Auflösung”. Für eine Zuschreibung reichten die von ihm recherchierten Hintergründe schon jetzt aus. Details, die endgültige Sicherheit schaffen würden, fehlten aber noch. Der informative Durchbruch stehe jedoch kurz bevor. Dieter Gronbach hofft am 7. August die Wahrheit komplett ermittelt zu haben. Um diese dann beim traditionellen Treffen der Jahrmarktsfreunde präsentieren zu können.

Unterstützung vom Stadtarchiv

Stadtpressesprecher Hansjörg Rehbein wies gestern Nachmittag im Pressegespräch der Stadtverwaltung an dieser Stelle darauf hin, dass das Stadtarchiv Gronbachs Forschungsarbeit nach Kräften unterstützt habe. Schelmisch lächelnd versicherte Rehbein, der selbst dort auch gern stöbert und schon manch schöne Entdeckung gemacht hat: “aber ich verrate nichts”.

Jahrmarktsbürgermeister Markus Schlosser (Mitte) hat gut lachen: Sein Vor-Vorgänger Dieter Gronbach (rechts) hat so gut wie aufgeklärt, wem der Jahrmarkt den “Nix wie enunner”-Slogan verdankt. Marktmeister Mathias Weyand (links) schaut erstaunt.