Familie Rumpf lud zur Besichtigung des Pumpenhauses an der Salinenbrücke

Der Aufschwung Bad Kreuznachs kam vor rund 200 Jahren mit Dr. Prieger und der Kur. Schon vor 300 Jahren wurde an der Nahe “weißes Gold” (in Wirklichkeit eher bräunlich) gewonnen: Salz. Die Sole, die heute aus hunderten Meter Tiefe hochgepumpt werden muß, stieg damals noch in Quellen an mehreren Stellen im Stadtgebiet an die Oberfläche.

Gestern Nachmittag fanden sich viele Technikinteressierte am alten Pumpenhaus ein, um die Funktion der längst ausser Dienst gestellten Anlage kennenzulernen.

Aus ihr wurde mittels der Salinen das kostbare Salz gewonnen. Dazu mußte das salzhaltige Wasser hochgepumpt werden, um dann am Schwarzdorn herunterzurinnen, wobei das Wasser verdunstet und der Salzgehalt in der Lösung immer mehr steigt. Die dafür erforderliche Pumpstation dient heute als Wasserkraftwerk.

Marita Peil (rechts) gab sachkundig Auskünfte. Die von Dr. Michael Vesper geführte GuT GmbH hatte den Tag der offenen Tür unterstützt. Die Pumpe im Hintergrund war bis 1993 im Einsatz.

Die alte Technik ist noch zu großen Teilen erhalten. Und stieß gestern auf grosses Interesse bei Passanten, Touristen und Einheimischen. Marita Peil gab im Auftrag der Eigentümerfamilie Rumpf, die am Tag der offenen Tür persönlich vor Ort war, bei insgesamt sieben Führungen Informationen zum technischen Betriebsablauf.