Oktoberfest des TuS Bosenheim bei hochsommerlichen Temperaturen

Bei 28 Grad im Schatten schmeckte das kühle Weißbier beim Oktoberfest des TuS Bosenheim um so besser. Zum vierten Mal hatte der Sportverein am gestrigen Sonntag zu weiß-blauen Spezialitäten ins Vereinheim an der Hackenheimer Strasse eingeladen. Und es kamen mehr Gäste als je zuvor.
Darunter ein bierseeliger Einsatzverband aus Planig.

Unter Leitung von Björn Wilde (zweiter von rechts) waren einige Planiger aus den Niederungen den Berg raufgekraxelt und liessen es sich – unter strenger Aufsicht des amtierenden Bosenheimer “Dorfältesten” Werner Lorenz (dritter von rechts) gut gehen.

Im Nachbarstadtteil unten im Tal hat man noch nicht verwunden, dass es die Bosenheimer waren, die vor fünf Wochen bei der Planiger Kerb schwer abgeräumt und fast alle Wettbewerbe gewonnen hatten. Nach der ersten Maß kamen dann erwartungsgemäß Provokationen, wie die Umbenennung des TuS in “GuT” (Grill- und Trinkverein), gesponsert von den Tourismusförderern aus der Kurhausstrasse.

Und natürlich hatten die Pleenicher ihr Gastrecht gnadenlos ausgenutzt und gleich nach ihrem Einzug Haxen- und Grillhendl-Bons massenhaft aufgekauft, so dass schon vor 13 Uhr dieses Grillgut ausverkauft war und die ortsansässige Bevölkerung sich an den Bratwürsten gütlich tun durfte. Denn auch die waren, wie die riesigen Laugenbretzeln vom Bäcker Heintz, sehr lecker.

Kulinarisch war der TuS auf höchste Ansprüche eingestellt. So wurde ein Kaiserschmarrn nach dem Originalrezept von Fernsehkoch Franz Xaver Bürkle angeboten. Und natürlich die beliebte Kuchentheke der Bosenheimer Landfrauen.

Für die richtige musikalische Unterhaltung sorgte das Volksmusik-Duo “Babsi und Ewald”. So stellte sich, ob verkleidet in Dirndl und Lederhosen oder nicht, den ganzen Tag über bei kleinen und großen Gästen beste Oktoberfeststimmung ein.

Mehr Fahrräder als Autos standen gestern vor und um das Vereinsheim des TuS Bosenheim. Ortsvorsteher Dr. Volker Hertel, der leider aus zwingenden persönlichen Gründen nicht mitfeiern konnte, hätte es bestimmt gefreut, das zu sehen. Denn über viele Jahre war er einer von ganz wenigen, die auch Strecken über 100 Meter im Stadtteil zu Fuß oder auf dem Zwei- (neuerdings:) Dreirad zurücklegten. Das hat sich – auch durch sein Vorbild – geändert.