Legionäre zum Anfassen am langen Museumsabend

Für jüngere und ältere Gäste waren sie der Hingucker: die beiden Legionäre der I. Roemerkohorte Opladen. Sie patrouillierten in weitgehend originalgetreuen Uniformen auf dem weitläufigen Gelände rund um die Römerhalle.

Und gaben auf Fragen bereitwillig Auskunft. Auch für Selfies der zahlreichen Gäste standen die Freizeit-Legionäre gern zur Verfügung. Der größte Teil der präsentierten Ausrüstung wurde von den Mitgliedern der I. Roemerkohorte Opladen indivduell angefertigt.

Dabei stützten sie sich auf eine breite Auswahl an historischen Originalen und boten dem interessierten Publikum damit mehr als die allgemein bekannte Standardausrüstung.

In der Römerhalle gab es Erklärungen vieler spannender und anschaulicher Details, die die römischen Soldaten als Teil einer hochentwickelten Armee zeigten und im Kontext der antiken Umwelt näher beleuchteten.

Durch die Präsentation verschiedener Tätigkeiten und durch ausführliche Erklärungen wurde ein vielfältiges Bild des Legionärslebens vermittelt. Die Vielschichtigkeit ihrer militärischen und zivilen Aufgaben sowie die Tatsache, dass sie die technisch am weitesten entwickelte Armee ihrer Zeit darstellte, macht sie auch heute noch äußerst interessant.

Und so übten kleine wie grosse Neu-Legionäre auch den Kampf Mann gegen Mann mit Schild und Kurzschwert. Nach den Übungen und den vielen Informationen und optischen Eindrücken stand eine Stärkung aus der römischen Küche zur Verfügung.

Die I. Roemerkohorte Opladen sorgte für ein authentisches Erleben der Speisen der damaligen Zeit in der unmittelbaren Nähe zum Gladiatorenmosaik. Für alle Gäste wurden Kostproben frisch zubereitet.

So konnten sich viele Besucher*Innen von der die Vielfalt der römischen Kochkunst überzeugen und davon, dass diese sich auch für heutige Verhältnisse sehr umfang- und abwechslungsreich gestaltete.

Dabei stellte das Abendessen die Hauptmahlzeit des Tages dar. Es hatte einen besonderen Stellenwert. Neben der Nahrungsaufnahme bekleidete sie es eine wichtige soziale Funktion. Dinge des Tages wurden besprochen, Freunde und Bekannte bewirtet und teilweise Geschäfte und Politik gemacht.

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