Notstand bei Altkleiderentsorgung droht

Noch ist nicht geklärt, wie es ab dem 1.1.19 mit der Altglasentsorgung im Stadtgebiet weitergeht. Und schon tut sich die nächste Baustelle auf. Nun sind auch die Altkleidercontainer ins Visier des Bauhofes geraten. Die stehen oft neben den Altglassammlern. Und tragen nicht unerheblich zur Vermüllung bei. Zudem sind die Containerbatterien (unser Bild entstand in der Richard-Wagner-Strasse) auch ein Beitrag zur optischen Umweltverschmutzung.

So sieht das auch der Bauhof. In einem internen Vermerk vom 17.9.18, den Bürgermeister Heinrich veröffentlicht hat, stellt dessen Leiter Hans-Josef Kaluza klar: “Um die missliche Situation umfassend anzugehen, wäre hier aber auch die Frage der Kleidercontainer anzusprechen”. Denn damit auch diese wie auf unserem Foto vom Standplatz Rüdesheimer Strasse Ecke Hermannstrasse sauber dastehen, muss der Bauhof oft hinfahren und Müll abholen. Das ist teuer.

Und daher fordert der Bauhof Konsequenzen: “Mit Blick auf unsere Erfahrungen fordern wir, die bestehenden Sondernutzungen zur Aufstellung der Kleidercontainer zum 31.12.2018 zu widerrufen und die Aufsteller aufzufordern, ihre Container zu entfernen. Zur Verbesserung des Stadtbildes halten wir diese Maßnahme für erforderlich und stehen für evtl. Rückfragen gerne zur Verfügung.”

Aufsteller reinigen nicht

Nach den Erfahrungen des Bauhofes verursacht die Reinigung der Standplätze einen erheblichen Aufwand “und nimmt immer gravierendere Formen an”. Von der Plastiktüte mit Hausmüll bis hin zur kompletten Zimmereinrichtung ist dort alles zu finden. Hier ist aus Bauhof-Sicht “dringender Handlungsbedarf geboten”. Denn “während wir für die Reinigung der Glascontainerstandplätze vom Landkreis noch eine, wenn auch nicht auskömmliche, Kostenerstattung erhalten, ist dies für die Kleidercontainer nicht der Fall. Die gewerblichen Aufsteller kommen ihrer Verpflichtung zur Sauberhaltung der Plätze nicht oder nicht im erforderlichen Umfang nach”, stellt Kaluza fest.