Bad Münster erfreut den Kämmerer

Als er das las, ging Bürgermeister Wolfgang Heinrich bestimmt das Herz auf. Denn dem Kämmerer fällt die gleichermassen wichtige wie undankbare Aufgabe zu, die finanziellen Altlasten aufzuarbeiten, die Bad Kreuznach mit dem neuen Stadtteil BME 2014 übernommen hat. Weil er dabei im Interesse aller EinwohnerInnen auch mal hart rangehen muss, um Missstände aufzuzeigen und abzustellen, hat sich zwischen ihm und einigen Verantwortlichen aus Bad Münster am Stein / Ebernburg (natürlich nicht zu seinem neuen Parteifreund Erich Menger (SPD), der mit dem Bürgermeister so eng ist, dass das Wort Männerfreundschaft die Nähe nur unzureichend ausdrückt) eine in den Gremiensitzungen oft sichtbare Distanz aufgebaut.

“keine neuen Massnahmen”

Und nach all dem jetzt das: “Vor dem Hintergrund der weiterhin notwendigen Haushaltskonsolidierung werden keine neuen Maßnahmen vorgeschlagen” lautet der erste Satz eines Beschlusses des Ortsbeirates (OBR), der heute im Hauptausschuss (18 Uhr, Else-Liebler-Haus) als Tagesordnungspunkt 1 behandelt wird. Der Kämmerer muss also in BME im Etatentwurf für 2019 nichts draufpacken. Aber einsparen kann er auch nichts. Denn der ORB besteht darauf, dass die in 2018 “wider Erwarten noch nicht (vollständig) umgesetzten Massnahmen einen Haushaltsansatz erhalten”. Dabei denkt man im Stadtteil vor allem an den Ausbau des Gehweges Friedensbrücke (ca. 45.000 Euro), die Beleuchtung der Grasbachbrücke (ca. 12.000 Euro), die Beleuchtung der oberen Burgstrasse (Kosten von der Verwaltung noch nicht ermittelt), Änderungskosten des Flächennutzungs- und Bebauungsplanes für den Handwerkerhof (ca. 80.000 Euro), Ersatzbeschaffung der Fähre (Spende der Kuna-Stiftung, die über die Stadt abgewickelt werden muss) und die notwendigen Eigenanteile für Umsetzungsmassnahmen aus dem Programm Stadtumbau West.